Файл: 8.Semantische Einteilung des Verbs.doc

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Semantische Einteilung des Verbs.

Die semantische Einteilung zeigt eine semantische Ungleichwertigkeit der Verben. Diese semantische Ungleichwertigkeit bedingt den Gebrauch der Verben. Die Verben, die Prozesse, Handlungen, Zustände bezeichnen und im Satz als vollwertige Prädikate auftreten, heißen Vollverben. Die anderen, die im Satz entweder als Kopula oder als Teile des Prädikats auftreten, fasst man unter dem Namen Hilfsverben oder Funktionsverben zusammen. Dazu gehören Modalverben, „haben, sein, werden, beginnen, anfangen, pflegen, aufhören“ u.ä., „bringen, kommen und gehen“ als Bestandteile der so genannten „Streckformen“. Die Unvollwertigkeit der Modal- und anderen Verben zeigt man durch die Abstreichmethode. Die Verben „haben, sein, werden“ können auch als Vollwerben auftreten, aber sie verlieren vollständig ihre Semantik, falls sie analytische Form bilden helfen. Die so genannten „Streckformen“ bestehen aus einem Funktionsverb und einem Substantiv mit oder ohne Präposition. Diese Formen konkurrieren mit einem Vollverb (z.B. Rache nehmen an+D = sich an+D rächen). Die Streckformen tragen mehr Information als die Vollverben allein (z.B. bewegen = in Bewegung setzen, kommen).



Die Vollverben sind mehrfach geschichtet. Hans Brinkmann unterscheidet unter den Vollverben:

Tätigkeits- oder Handlungserben, die eine aktive Handlung bezeichnen, welche nach außen gerichtet ist (z.B. arbeiten, wandern, tanzen usw.);



Vorgangsverben, die eine Veränderung in der Verfassung (состояние, настроение, расположение духа) von Menschen und Dingen ausdrücken (z.B. altern, hungern, sterben usw.);



Zustandsverben, die eine bleibende Lage von Menschen und Dingen bezeichnen (z.B. sitzen, liegen usw.);



Geschehensverben (Unpersönliche Verben, darunter auch Witterungsverben: z.B. es regnet, es donnert usw.).



Jede dieser Untergruppen lässt sich weiter einteilen. Es werden thematische Gruppenausgesondert wie die Verben der Bewegung, der Mitteilung, der Gefühlte, der Einschätzung, der Sinneswahrnehmung u.a.



Die Funktionsverben lassen sich in folgende Untergruppen einteilen:

Modalverben (wollen, sollen, dürfen, mögen, müssen, können, lassen);

Kopula;

Hilfsverben der analytischen Formen;

Angaben der Aktion und des Genus;

Streckformen.



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Vollverb ist eine Subklasse des Verbs, bei der im Gegensatz zum Hilfsverb oder Modalverb die finite Verbform die Fähigkeit besitzt, selbständig Handlungen, Zustände, Ereignisse usw. auszudrücken. Die Vollverben bilden somit das Zentrum der Wortart Verb; sie verfügen über Valenz. In Verbindung mit Hilfs- oder Modalverben trägt das im Infinitiv stehende Vollverb die eigentliche Aussage.



Kopula ist ein Bindeglied zwischen dem logischen Subjekt und Prädikat einer Aussage, das im Deutschen sprachlich realisiert wird durch die finiten Verbformen von „sein, werden, heißen, bleiben, scheinen“, die die Verbindung von Subjekt und Prädikatsnomen herstellen (z.B. Anne ist Studentin; Hans wird Elektriker).



analytisch heißt in Einzelteile zerlegend.