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Добавлен: 01.01.2021
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Die Arten der Fügungspotenzen der Redeteile nach W.Admoni. Die Bezeichnung zwischen Fügungspotenzenarten und den „dominierenden“ bzw. „abhängigen“ syntaktischen Beziehungen.
Die syntaktischen Beziehungen jedes Redeteils zerfallen in 2 Gruppen: nach dem Grad ihrer Notwendigkeit für das Auftreten des Redeteils im Satz.
obligatorische Beziehungen (ohne an ihnen teilzunehmen kann der Redeteil überhaupt im Satz nicht erscheinen)
fakultative Beziehungen (der Redeteil kann solche Beziehungen auch entbehren; z.B. ist für das Adjektiv eine Beziehung zum Substantiv obligatorisch. Dagegen ist die Beziehung des Substantivs mit dem attributiven Adjektiv nur fakultativ).
Der betreffende Redeteil kann in einer Fügung als grammatisch vorherrschen, dominierend, regierend oder umgekehrt als grammatisch abhängig regiert auftreten. Die regierende oder dominierende Beziehung fällt oft mit den fakultativen zusammen. So dominiert das Verb über das Adverb oder präpositionale Gruppen mit adverbialer Bedeutung und kann zugleich syntaktisch ohne sie bestehen. Die regierte oder abhängige Beziehung ist in der Regel mit den obligatorischen verbunden. Das Adverb hängt vom Verb an und kann im Satz ohne Verb nicht erscheinen.
Diese Arten der Beziehungen sind nicht identisch. Die Beziehungen des abhängigen Redeteils zum dominierenden Redeteil sind immer obligatorisch. Aber die Beziehung des dominierenden zum abhängigen kann sowohl fakultativ, als auch obligatorisch sein. Das hängt gewöhnlich nur von semantischen Gründen ab. Z.B. regieren solche syntaktisch relative Adjektive wie „ähnlich, gleich“ Bestimmungen im Dativ, die aber für diese Adjektive unentbehrlich sind. Es gibt auch solche Formen, die syntaktisch immer abhängig und regiert sind, aber von verschiedenen regierenden Redeteilen abhängen können. Z.B. gehört der Genitiv immer als abhängige Form bald zu einem Substantiv, bald zu einem Adjektiv, bald zu einem Verb. In jedem Fall ist die syntaktische Beziehung für den Genitiv obligatorisch. Jeder Redeteil enthält in sich eine Reihe von Fügungspotenzen. Sie werden aktualisiert bei der Einschaltung in den Satz. Diese Potenzen schlummern im Redeteil und werden erst durch die Berührung mit dem konkreten Redeprozess zum Leben erweckt. Diese Potenzen bestimmen das ganze Wesen vom Redeteil. Sie sind in ihm als Projektionen vorhanden, die außerhalb des entsprechenden Wortes führen. Diese Potenzen bezeichnet man auch wie Lehrstellen, Ergänzungsbestimmungen oder Aktanten. Die Lehrstellen teilt man in Lehrstellen der obligatorischen und fakultativen Fügungspotenzen ein.
Eine obligatorische Fügungspotenz wird von der entsprechenden Wortform besonders aktiv ausgestrahlt. Die syntaktische Komponente, die als zweites Glied der Fügung erscheint, wird von der betreffenden Form projiziert, d.h. sie wird auf irgendeine Weise in ihrem allgemeinen grammatischen Bedeutungsgehalt mitgedacht, wenn man sich die Ausgangsform situationsfern und kontextfrei vorstellt. Je mehr eine Wortform isoliert steht, desto klarer gibt sich die von ihr ausgehende Projektion kund. Die grammatischen Fügungspotenzen berühren sich mit den lexikalen, d.h. mit solchen Fügungspotenzen, die den Wörtern aufgrund ihrer lexikalen Semantik und des Gebrauchs eigen sind.
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Die Distribution a) Verteilung von Sprachelementen (z.B. Phoneme oder Morpheme) innerhalb größerer sprachlicher Einheiten; b) Gesamtheit aller Umgebungen, in denen ein sprachliches Element vorkommt, im Gegensatz zu jenen, in denen es nicht erscheinen kann.
Nominalisierung ist die Ableitung eines Substantivs („Nomen“ im engeren Sinne) aus einer anderen Wortart (z.B. Adjektiv: reif – die Reifung; Verb: laufen – der Läufer).