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Добавлен: 02.01.2021

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Das Wesen des Substantivs.

Das Substantiv ist neben dem Verb die wichtigste Wortart. Substantive machen mehr als die Hälfte unseres Wortschatzes aus und heißen deshalb auch „Hauptwörter“. Die grammatische Bedeutung des Substantivs liegt im Ausdruck jedes Begriffs oder jeder Vorstellung als etwas Dinghaftes oder eine Substanz. Wenn ein Substantiv unmittelbar den Begriff eines Dinges bezeichnet, dann fällt die grammatische Bedeutung mit der lexikalischen zusammen. Wenn ein Substantiv den Begriff eines Prozesses, einer Eigenschaft bezeichnet, dann widerspricht lexikale Bedeutung Substantivs der grammatischen Bedeutung.



In funktionaler Hinsicht ist die Wortklasse Substantiv ebenfalls die wichtigste: ihre Elemente können im Satz in allen syntaktischen Funktionen auftreten:



als Subjekt und Objekt: Unser Staat gibt den Werktätigen viele Entwicklungsmöglichkeiten.

als Attribut: Das Haus des Vaters.

als Adverbiale: Eines Tages. Der Arzt kam nachmittags.



Von der funktionalen Wichtigkeit des Substantivs zeugt auch die Tatsache, dass jede beliebige nicht-substantivische Spracheinheit im Prinzip substantiviert werden kann. Am leichtesten erfolgt die Substantivierung der Adjektive und der Infinitive im Deutschen.



Die morphologische Struktur des Substantivs ist im Deutschen durch zwei Merkmale gekennzeichnet. Erstens wird das Substantiv dekliniert, also nach Kasus und Zahl verändert, wobei aber die Formen dieser grammatischen Kategorien sehr ungleichmäßig und zum Teil sehr unzureichend in der Struktur des Substantivs selbst bezeichnet werden. Als Folge dieser flexivischen Mangelhaftigkeit des Substantivs werden zweitens in breiterem Umfange die grammatischen Kategorien des Substantivs durch die Form anderer Wortarten wiedergegeben, die zur Gruppe des Substantivs gehören und mit ihm kongruieren (übereinstimmen) (das Prinzip der MONOFLEXION). Der Artikel hat einen wichtigen Anteil am Ausdruck aller grammatischen Inhalte des Substantivs (bei der Bezeichnung des grammatischen Geschlechts, bei der Individualisierung oder Generalisierung, bei der Bestimmtheit oder Unbestimmtheit).



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die Kongruenz – formale Übereinstimmung von mindestens zwei Konstituenten, ausgedrückt durch morphologische Mittel. Mit dem Begriff Kongruenz wird in erster Linie die formale „Übereinstimmung“ von Subjekt und Prädikat in Person, Numerus und Genus bezeichnet.