Файл: Das Problem des Gemeinschaftskasus.doc

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Добавлен: 03.01.2021

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Das Problem des 'Gemeinschaftskasus'.

Man vergleicht ihn mit dem Nominativ. Er fällt formell mit dem Nominativ zusammen. In der Grammatik von Mensing wird dieser Kasus als allgemeine Kasus bezeichnet und man sieht ihn formelhaften artikellosen Verbindungen der Substantive, die von einer Präposition abhängen, z.B. Konstruktionen: Altersstufe zwischen Knabe und Jungling.



Der andere Forscher (Sitterling) sieht den Gemeinschaftskasus dort, wo kein Vergleich mit ähnlich gebauten, aber grammatisch ausdrucksfähigen Formen gebraucht wird, z.B.: ein Pfund Kirschen, Schulzws Beruf als Lehrer, Antrag Kanitz(s)



Moskalskaja verbindet diese Erscheinung mit dem Übergewicht der 0-Flexion in der Substantiv-Deklination. Sie weist auf das Fehlen des Artikels bei den entsprechenden Funktionen hin, z.B.: zwei Sack Mehl.



Brinkmann behandelt diese Erscheinung als Erstarrung der Gestalt des Substantivs, dazu zählt er auch Fügungen mit der Wortart und dem Wortstück, nicht nur bei Stoffnamen, z.B.: ein Stück Welt, eine Art Glück, eine Art Platz.



Manche Gebrauchsweisen des Nominativs, die zum Gemeinschaftskasus gezählt werden, sind in der Wirklichkeit mit den Hauptfunktionen des Nominativs als eines bestimmten Kasus verbunden, andere Gebrauchsweisen beruhen sich auf der Tendenz zur Monoflexion.



Es handelt sich um solche Besonderheiten im Kasusgebrauch, die den Substantiven nur als Gliedern einer Substantivgruppe eigen sind. Nur die Substantivgruppe kann einem oder einigem von ihrem Glieder die 0-Flexion oder die Nominativflexion statt der Kasusflexion aufzuzwingen, welche das Substantiv haben sollte, falls es allein in derselben syntaktischen Funktion wie die ganze Gruppe auftreten sollte. Die einzige Ausnahme ist der Gebrauch nach Präpositionen, z.B.: zwischen Affe und Mensch.



Es wäre wichtiger von den Ansätzen zu der Schaffung eines Kasus zu sprechen, der an eine Grammatik gebunden ist und keinen klaren grammatischen Bedeutungsgehalt enthält.