Файл: 6.Die grammatische Kategorie der Zahl.doc

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Добавлен: 03.01.2021

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Die grammatische Kategorie der Zahl.

Unmittelbar gründet sich die Kategorie der Zahl beim deutschen Substantiv auf die Gegenüberstellung von Singular und Plural. Der Ausgangspunkt, die „normale“ Form im Zahlensystem der Substantive ist der Singular. Der Plural wird durch eine Reihe von besonderen Hilfsmorphemen bezeichnet. Im Laufe der Sprachentwicklung haben sich diese Morpheme von anderen Funktionen befreit, die ihnen früher eigen waren (der Ausdruck der Stammzugehörigkeit und des Kasus). Im Gegensatz zu den Kasus, die in der Struktur des Substantivs selbst nur sehr mangelhaft ausgedrückt werden, wird also die Zahl in der Regel schon in der Form des Substantivs sichtbar. Hier kommt sowohl die äußere als auch die innere Flexion in Betracht.



Die pluralbildenden Morpheme sind:



-(e)n – bei allen drei Geschlechtern: Bär – Bären, Tafel – Tafeln, Auge – Augen;

-e – bei allen drei Geschlechtern: Berg – Berge, Kuh – Kühe, Werk – Werke;

-er – bei Maskulina und Neutra: Geist – Geister, Kind – Kinder;

-s – bei Fremdwörtern: Kerl – Kerls, Porträt – Porträts.



Die innere Flexion (der Umlaut) tritt entweder allein (Kasten – Kästen, Mutter – Mütter) oder im Anschluss an die äußere Flexion auf: Land – Länder, Gans – Gänse. Es gibt eine Anzahl von Substantiven, die in ihrer Struktur die Gegenüberstellung Singular – Plural nicht zum Ausdruck bringen. Es sind Maskulina und Neutra mit Grundmorphemen, die auf -er, -el, -en enden: der Jäger – die Jäger, das Mädchen – die Mädchen u.a. Bei solchen Substantiven übernehmen die syntaktischen Mittel die Aufgabe, die Einzahl von der Mehrzahl zu unterscheiden (Artikel und Personalendungen des Verbs): Der Jäger kommt – Jäger kommen.



Es gibt noch Singulariatanta, die keine Pluralform bilden, und Pluraliatanta, die nur die Form des Plurals besitzen (die Eltern, die Geschwister).