Файл: 12. Silbe; artikulatorisch und akustisch gesehen. Silbenstruktur.docx

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12. Silbe; artikulatorisch und akustisch gesehen. Silbenstruktur

Die Silbe verstehen wir als rhythmische Einheit, deren Kern (fast immer ein Vokal) von besonderer Wichtigkeit als Träger prosodischer Eigenschaften — z.B, des Akzents – ist. Akzent kommt durch akustische, meist vorwiegend (преобладающий) melodische, doch auch dynamische Kontraste zustande, die zwischen dem Vokal der Vorakzentsilbe und dem der Akzentsilbe bestehen.

Die ästhetische Nutzung des Sprachrythmus in der Literatur, der Lyrik vor allem, beruht auf der Existenz der Silbe als rhythmische Einheit und dem Wechsel von langen und kurzen Silben oder von akzentuierten und nicht akzentuierten Silben. Die kommunikative Bedeutung der Silbe als Gesamtheit besteht darin, dass sie in der Lage ist, die akustische Gestalt des Wortes und der Sprechäußerung auch in Störsituationen, die einzelne Lautsegmente verdecken, zu gewähr­leisten. Die Ursache dafür, dass die Silbe als rhythmische Einheit wirksam wird, liegt offenbar in den Besonderheiten ihrer phonetischen Struktur.

1. Jede Silbe weist einen Silbenkern (mit Ker n m orphem) auf, der innerhalb seiner Lautumgebung zumeist ein Maximum an Sonorität bildet.

2. Die Kernphoneme werden meistens durch einen oder mehrere Konsonanten (Satellitenphoneme) voneinander geschieden (Schale, Schriftbilder); seltener stoßen Kernphoneme ohne konsonantische Abgrenzung aneinander: sehen, Realismus

Silbenstruktur

Phonetische Silben (Sprechsilben) können im Deutschen in drei Typen eingeteilt werden: 1) offene, 2) geschlossene und 3) relativ geschlossene.

Wenn die Silbe mit einem Vokal endet, so nennt man sie offen, z.B.: da, naht wo, Tee, Schuh, lie -gen, mei -nen, Va -ter. Die Silben, die mit einem (oder mit mehreren) Konsonanten enden, sind geschlossen, z.B.: was, dort, schwarz, sanft, Pflanze, Wasser, mor-gen. Manche geschlossenen Silben können bei der Veränderung der grammatischen Form des Wortes geöffnet werden, z.B.: Tag - Ta-ge, Weg - We-ge, fragst - fra-ge usw. Solche Silben werden als relativ (positioneü) geschlossen bezeichnet.

R.K. Potapowa unterscheidet 15 phonologische Silbenstrukturen im Deutschen: KV, KKV, KKKV, VK, KVK, VKK, VKKK, VKKKK, KVKKK, KVKKKK, KVKKKKK, К VKK, KKVK, KKVKK, KK VKKKK.