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13. Leichte und schwere Silbe

Die erste umfangreiche phonotaktische Untersuchung, die dem deut­schen Silbenbau gewidmet wurde, war die Arbeit von P. Menzerath „Die Architektonik des deutschen Wortschatzes". P. Menzerath konnte nach einer statistischen Forschung der Silbenstrukturen und des Lautbe Standes in den Silben deutscher Wörter viele wichtige Schlüsse (заключение) ziehen, von denen hier mir einige angeführt werden:

- Je länger das Wort ist, desto kleiner sind die Silben. Die Silbenzahl und die Lautzahl stehen in einem gesetzmäßigen (закономерный) Verhältnis zueinander. Die relative Lautzahl nimmt mit steigender Silbenzahl ab, d.h., je mehr Sil­ben ein Wort hat, desto lautärmer (меньше звуков) ist es. Zwei-, drei' und viersilbige Wörter zusammen ergeben 82,3%

- Das häufigste Wort des Deutschen hat 7 Laute und ist dreisilbig.

  • Mir steigender Silbenzahl nimmt die Zahl der Konsonanten ab.

  • Mit steigender Silbenzahl werden die Lautzahlen in den Silben mehr und mehr gleich.

- Zu den häufigsten Silbenstrukturen mit Vokal als Silbenkern gehören:

KVK (27,4%), KVKK (24,6%), KKVK (17.2%), KKVKK (113%)« Die häufigsten Silbentypen mit Diphthong als Silbenkern sind folgende: KVVK (36\9%), KKVVK (23,6%) KVV (113%), KVVKK (6,9%), KKVV (6,9%).

Ein einsilbiges deutsches Wort kann aus einem Diphthong bestehen, z.B. Ei, Au. Im Deut­schen gibt es mehr Silben, die mit einem Vokal enden, als solche, die mit einem Vokal beginnen. Die Konsonantenverbindungen, die im An- und Auslaut stehen, betreffen nur eine geringe Anzahl der theoretisch möglichen Konsonantenhäufungen (скопление согласных). Die höchste Zahl der Kon­sonanten im Anlaut, die vor einem Vokal erscheinen können, ist drei und bezieht sich auf: [ʃpr], [ʃtr], [pfl] und [tsv], z.B. Spruch, Streit, Pflicht, zwei; seltene Konsonantenverbin­dungen sind: [ʃpl] und [pfr], z.B. Splint, Pfropfen.

Im Auslaut gibt es bedeutend mehr Konsonantenstrukturen als im An­laut. z.B. Herbst, ernst, vorwiegend nur in der 2. Person der Verben im Singular: (du) darfst, hilfst.