Файл: 52. Text als grammatische Einheit.doc

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51. Text als grammatische Einheit

Theo Lewandowski 1994: Textauffassungen:

  • wesenhaft charakterisierend

(P. Hartmann: originäres, ursprüngliches sprachliches Zeichen)

  • funktional-intentional

(W. Dressler: eine nach der Intention des / der Sender sprachlich abgeschlossene Spracheinheit, die nach den grammatischen Regeln gebildet ist)

  • sprachtheoretisch-hierarchisierend

(W Dressler: die oberste und unabhängigste sprachliche Einheit)

  • sprachimmanent (R. Harweg: ununterbrochene pronominale Verkettung; ein konstituiertes Nebeneinander sprachlicher Einheiten)

  • sprachextem (IS. Petöfi: eine als Ganzes fungierende Folge gesprochener oder geschriebener sprachlicher Elemente)

  • kommunikationswissenschaftlich und handlungstheoretisch (W. Klein: Gesamtheit in einem Kommunikationsakt verwendeter Zeichen)

Welcher Ebene gehört der Text an? Der der Sprache oder der der Rede? Glinz: ein von seinem Hersteller mehr oder minder dauerhaft intendiertes Sprachgebilde, das in Schrift, Ton oder im Gedächtnis aufbewahrt werden kann

in der Kybernetik: eine bestimmte Zeichenreihe, deren Zeichen aus einem vorgegebenen Inventar ausgewählt sind

Harald Weinrich: sinnvolle Abfolgen sprachlicher Zeichen zwischen zwei auffälligen Komminukationsunterbrechungen; die größte sprachliche Einheit

NB

Interpretationsmöglichkeit

  1. Text als sprachliche Einheit/ Ebene der Sprache

theoretische Folgen

- Modellierbarkeit der Texte in Analogie" mit dem Satzmodellieren: quantitative und qualitative Zusammensetzung der Bestandteile müsse konventionell vor­bestimmt sein

- quantitative allgemeingültige Zusam­mensetzung eines bestimmten Texttypus (Zahl der Sätze als Textbestandteile)

- qualitative allgemeingültige 2;usam-mensetzung eines bestimmten Textes (Beschaffenheit der Sätze müsse vorge­geben sein, unter anderem auch die Ausdrucksmöglichkeit für jede dem Satz zugrunde liegende Proposition)

- Reihenfolge von Textbestandteilen müsse vorgegeben und allgemeingültig sein

- kommunikative und sinntragende Relevanz jeder Verletzung bzw. Veränderung der quantitativen und qualitativen Zusammensetzung

- Abhängigkeit von linguistischen Gesetzmäßigkeiten


  1. Text als kommunikative Einheit/Ebene der Rede

theoretische Folgen

- Textgenerieren in Abhängigkeit von diversen kognitiv und diskursiv relevanten Faktoren.

- Abhängigkeit der quantitativen und qualitativen Zusammensetzung von Textbausteinen von kognitiven und diskursiven Faktoren, nicht aber von linguistischen.

!!!!

Textmuster ist kein Text"modell"

Texttyp ist kein Text"modell"

Textsorte ist kein Text"modell"

wenn sie auch grammatisch relevante Regularitäten ansprechen

Text"modell" (textsymaktische Erscheinung) ist keine Superstruktur (kognitive Erscheinung) im Sinne Tean van Dijks

S. J. Schmidt:

Text = ein funktionaler Bestandteil von kommunikativen Handlungsspielen und damit eine universale Form der Überführung von Sprache in sozio-kommunikaitve Handlung

= Bestandteil einer sozialen Interaktion vgl.: Harald Weinrich: Textlinguistik als Versuch, die Satzsyntax zugunsten einer Macrosyntax zu sprengen

> Merkmale des Textes Textualität => Text ist keine Summe von Sätzen

vgl:

(a) Was ist passiert, wenn ein Trabbi bei Grün noch an der Ampel steht? Der Mercedes hinter ihm hat die Lüftung eingeschaltet.

(b) * Der Mercedes hinter ihm hat die Lüftung eingeschaltet.

Was ist passiert, wenn ein Trabbi bei Grün noch an der Ampel steht?

(c) * Wenn ein Trabbi bei Grün noch an der Ampel steht, was ist passiert? Der Mercedes hinter ihm hat die Lüftung eingeschaltet.

(d) * Was ist passiert, der Mercedes hinter ihm hat die Lüftimg eingeschaltet. Wenn ein Trabbi bei Grün noch an der Ampel steht.

(e) * Was ist passiert? Der Mercedes hinter ihm hat die Lüftung eingeschaltet, wenn ein Trabbi bei Grün noch an der Ampel steht.

- Rekurrenz (повторяемость) von semantischen Merkmalen

- Informationsgehalt

- Mitteilungsperspektive (Thema - Rhema)

Horst Isenberg

Wolfgang Dressler,


Robert A. Beaugrande

soziale Gültigkeit

- Kohäsion

kommurikative Funktion

- Kohärenz

semantische Ganzheit

- Intentionalität

situative Varianz

- Intertextualität

Intentionalität

- Akzeptabilität

Wohlgeformtheit

- Information

Wohlkotnponierbarheit

- situative Einbettung

C_ Grammatikalität

- Vertextung


Textkriterien

TEXTKONSTITUTIV in den meisten Darstellungen:

(1) Text als Komplex von Sätzen (Komplexitäts kriterium)

(2) Text als kohärente Folge von Sätzen (Kohärenz kriterium)

(3) Text als thematische Einheit (thematisches Kriterium)

(4) Text als relativ abgeschlossene Einheit


(Abgeschlossenheits kriterium)

(5) Text als Einheit mit erkennbarer kommunikativer Funktion

(kommunikatives Kriterium)