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15. Begriff der Intonation. Komponenten der Intonation

Der Tonhöhenverlauf ist als distinktiv zu bewerten, sofern er sich auf die Endphase einer Äußerung bezieht. Für diese Endphasenmelodisierung (EM) nimmt die Mehrzahl (большинство) der Autoren drei (nach Trubetzkoy) verschiedene Formen an:

  • Melodiefall als Signal für die Terminalität (Abgeschlossenheit) einer Äußerung,

  • Melodieanstieg als Signal für di Interrogativität (Frageform),

  • ebener, leicht fallender oder leicht steigender Verlauf als Signal für die Progredienz (Nichtabgeschlossenheit).

Die Bestimmung der distinktiven Merkmale der Endphasenmelodisierung ist umstritten. Für die terminale Endphasenmelodisierung hat die sogenannte Lösungstiefe eine Bedeutung (Stock). Wenn diese Tonlage an der unteren Grenze des Sprechstimmumfangs nicht erreicht wird, dann wird nicht nur die Intonation als orthoepisch unkorrekt beurteilt, sondern es entsteht der Eindruck, dass keine Abgeschlossenheit vorliegt. Die Norm der Endphasenmelodisierung ist hier streng. Für die intonatorische Signalisierung der Progredienz besteht keine strenge Norm. Der Tonhöhenverlauf kann nicht nur eben sein, sondern er kann auch leicht steigen oder fallen.

Die Verwendung der Intonationsformen ist nicht nur syntaktisch, sondern auch kommunikativ bestimmt. In Aussagen wird manchmal die interrogative Intonation verwendet, ohne dass diese dadurch als Fragen verstanden werden. Das geschieht beim Ausdruck der Höflichkeit, des Mitleids, der Bitte usw.

Die final fallende Melodie wird immer bei Nachrichtensprechern verwendet. Im dialogisierten Sprechen sind oft Aussagen mit Melodieanstieg zu beobachten.