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Добавлен: 29.12.2020

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14. Zustandspassiv

Ein Problem für sich ist auch die Stellung der Konstruktion, die bald Zustandspassiv, bald Resultatspassiv, bald Stativ genannt wird. Es gibt eine Palette von diesbezüglichen Meinungen. V.G. ADMONI /Admoni 1986,178/ und M.M. GUCHMAN neigen dazu, die Konstruktion „sein + Part. II" als eine Abart des zusammengesetzten nominalen Prädikats aufzufassen.

L.R. SINDER und T.V. STROJEWA betonen die Nichteindeutigkeit dieser Konstruktion und meinen, dass sie je nach der lexikalen Ausfüllung und dem Kontext bald als zusammengesetz­tes nominales Prädikat, bald als reduzierte Form des Vorgangspassivs - in Anlehnung an WILMANNS - anzusehen wäre. E.I. SCHENDELS vertritt auch dieselbe Ansicht /Schendels . In der DUDEN-Grammatik werden zwei Typen des SEIN-Passivs auseinandergehalten /Duden-Grammatik. In einem Fall lässt sich diese Konstruktion auf ein Per­fekt des WERDEN-Passivs zurückführen: Die Tür ist geöffnet <— Die Tür ist geöffnet worden, in dem anderen aber nicht: Die Bücher sind mit Staub bedeckt.

H. GLINZ/ W. SCHMIDT, JUNG, G.HELBIG und J.BUSCHA vertreten die für die deutsche Grammatik traditionelle Ansicht, dass das Stativ als Glied des verbalen Paradigmas aufzufassen ist, vgl. auch: /Duden-'Grammatik. Dieser Ansicht schlieЯt sich auch E.I. SCHENDELS an.

Das sogenannte subjektlose Passiv.

Die Bezeichnung „Passiv" ist in bezug auf solche Sätze kaum zutreffend, weil ihre semantisch-strukturelle Basis nicht durch ein transitives, sondern durch ein intransitives Verb bedingt ist, das eine bewusste menschliche Tä­tigkeit bezeichnet: Im Nebenzimmer wird laut diskutiert, vgl. aber: Wenn man die Katze streichelt, wird geschnurrt.

Das Passivfeld

Um das Passiv lassen sich sprachliche Mittel gruppieren, die einen The­mawechsel ermöglichen. Sie bilden ein Feld,. z. B. /Moskalskaja 1975, ; /Moskalskaja 1983

Zu diesem Feld werden gerechnet: die Konstruktion SEIN + ZU + IN­FINITIV, bekommen-Passiv (Er bekam von seiner Mutter ein Buch geschenkt), gehören-Passiv (Ihm gehört diese Meinung gesagt), vgl. auch U.ENGEL /Engel 1988, 457/, der darüber hinaus noch von syntaktischen Parallelfor­men zum Passiv (Das Buch liest sich leicht) und von lexikalischen Parallel­formen zum Passiv schreibt /Engel 1988, 461 ff/: Aufnahme finden, zum Absatz kommen.