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СОДЕРЖАНИЕ

Frage 1 die ersten spuren deutscher dichtung.

Frage 2 das deutsche heldenepos „das nibelungenlied".

Frage 3 der höfische minnesang. Walter von der vogelweide

Im 12. Jh. Und im 13 Jh. Gab es eine mannigfaltige ritterliche Lyrik. Sie trägt den Namen Minnesang und ihre Dichter hießen Minnesänger. Das Hauptthema dieser Dichtung ist die Minne, also Liebe.

Frage 4 der höfische versroman (h. Von aue, g. Von strassburg, w. Von eschenbach)

Frage 5 die schwankdichtung (stricker, pauli, kirenhof)

Frage 6. Deutsche volksbucher

Frage 7 didaktische und humanistische gesellschaftssatire. Sebastian brandt «narrenschiff»

Vertreter: Thomas Murner, Sebastian Brandt

Вопрос №8 Der deutsche Humanismus (Hütten, Rotterdam)

Frage 9 der meistergesang (h. Sachs)

Frage 10. Die deutsche dichtung des 17 jhs.

Frage 15 goethe (sturm - und drang periode)

Frage 22. Die deutsche literatur nach der revolution 1848-1849

In allen Zeitungen erscheint einen Artikel, dass Major Kramps im Zweikampf umkam.

Verbunden.

Frage 28. Naturalismus in Deutschland. Dramatik von Gerhard Hauptmann. „Vor Sonnenaufgang", „ Vor Sonnenuntergang".

29. Expressionismus in deutschland. Robert becher

In einer sehr bildlichen Sprache ist der 1959 erschienene Roman Die Blechtrommel geschrieben, der später von Volker Schlöndorff verfilmt wurde.

In allen Zeitungen erscheint einen Artikel, dass Major Kramps im Zweikampf umkam.

Verbunden.

29. Expressionismus in deutschland. Robert becher

In einer sehr bildlichen Sprache ist der 1959 erschienene Roman Die Blechtrommel geschrieben, der später von Volker Schlöndorff verfilmt wurde.

Die romanhaften Parodien „Der falsche Nero" und „Die Brüder Lautensack" sind die mystischen Neigungen und Bindungen Hitlers und die Empfänglichkeit der kleinbürgerlichen Massen für das Magisch-Irrationale dargestellt sind. Bereits 1932 war der erste Band der Josephus-Trilogie, „Der jüdische Krieg", erschienen.

Feuchtwangers Geschichtsromane sind getragen vom Glauben an den Fortschritt in der Geschichte; seine historischen Sujets nutzte der Autor zur Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen. Er bearbeitete den historischen Stoff und modernisierte ihn, d.h. er fügte seinem Helden die Eigenschaften der modernen Menschen hinzu. Die künstlerischen Eigenarten und Vorzüge seiner Bücher haben dem klugen, klarsichtigen Dichter ein weltweites Publikum gewonnen. Feuchtwangers bürgerlich-progressive Parteinahme für alles Neue und Schöpferische, für Recht und Wahrheit hat ihn zu einem vom Marxismus beeinflussten Mitstreiter gegen jede geistige und politische Reaktion werden lassen.

„Hässliche Herzogin Margarete Maultasch"

Der historische Roman „Hässliche Herzogin Margarete Maultasch" ist über die Tiroler Gräfin, die sich vergeblich bemühte, die Schwierigkeit ihrer Hässlichkeit und ihre Außenseiterolle zu überwinden.

Zuerst ist Margarete mit Johan (Sohn von Johan Luxemburg) verheiratet, der sie überhaupt nicht beachtet. Margarete vertieft in die Politik und bemerkt ihre warme Gefühle zu Kretien, der ein Diener von Johan war. Sie gab ihm die Erde in die Beherrschung. Er war sehr dankbar ihr. Sie glaubte, dass er auch Gefühle zu ihr hat, aber der Autor stellt Agnesse der Gräfin entgegen. Das ist eine wunderschöne Frau, die niemandem gleichgültig bleibt. Kritien verliebt sich in Agnesse und Margarete erfährt darüber. Infolge des Aufstandes, an dem Kretien teilnimmt, ist er tot. Johan bringt den Kopf von Kretien zu Margarete, die sich im Schloss unter der Verhaftung befindet. Nachdem sie befreit ist, überlegt sie alles und wirft Johan aus dem Schloss hinaus.

Im 2. Teil überredet der Kaiser Ludwig in München seinen Sohn, sich mit der Herzogin Margarete zu verheiraten, aber er war dagegen und dazu noch, ist seine 1. Frau vor kurzem gestorben und wenn sie verheiraten, werden alle Christen dagegen sein. Trotzdem sind sie zusammen. Sie sind immer neben einander, besprechen die politischen Sachen. Infolge dieser Ehe sind 3 Kinder geboren. Aber dann sind 2 Mädchen wegen der Pest tot. Ihr Besitz ertragt in dieser Zeit Hunger und Elend, und alle beschuldigen darin die Herzogin.

Agnesse verführt den Mann von Herzogin und Margarete verliebt sich in Konrad von Frauenberg, der auch wie sie nicht schön ist, aber ist klug. Nach einiger Zeit kommt Johan, der 1. Mann von Herzogin, zu Margarete und will sich von ihr offiziell scheiden lassen und machen das friedlich. Agnesse verführt zuerst Konrad und dann ihren Sohn, der nicht ernst, nicht klug und ziemlich faul ist. Agnesse nimmt Meinhard (Sohn der Gräfin) nach München mit. Aber Frauenberg bringt ihnen den Brief von Margarete mit der Bitte ihren Sohn zurückzukehren. Agnesse stimmt mit ihr nicht zu und Frauenberg raubt Meinhard. Aber während der fahrt Meinhard stirbt. Am Ende des Buches erreicht Margarete das Ziel, Agnesse zu töten, aber sie opfert ihre Erden dafür.

Herzogin sieht, dass sie alle Schwierigkeiten in Politik und im Leben nicht überwinden kann und verschwindet im Wald, in einem kleinen Häuschen mit ihrer Dienerin für immer. So endet die Regierung des Staates von hässlicher, aber kluger Gräfin Margarete Maultasch.

Frage 33. Hermann Hesse. „Der Steppenwolf, „Glasperlenspiel"

Hermann Hesse wurde im Jahre 1877 als Sohn eines peitschen Missionspredigers geboren. Er verlebte seine Jugend in Calw, besuchte die Lateinschule, legte 1891 das „Landesexamen" ab, musste zum Theologen werden, aber er entzog sich dem Theologiestudium durch die Flucht aus dem Maulbronner Seminar (1892). Im selben Jahr wurde er Schüler des Gymnasiums, dem Studium folgten die Jahre des Suchens, dabei arbeitete er bei einem Buchhändler, später als Gehilfe seines Vaters im Calwer Verlagsverein und als Mechaniker in einer Turmuhrenwerkstatt. Die Erlebnisse dieser Zeit hat Hesse in seiner Erzählung „Unterm Rad" (1906) verarbeitet. Ab 1903 nach ersten literarischen Erfolgen lebte Hesse als freischaffender Schriftsteller in der Schweiz an dem Bodensee.

Hesse zählt man zu den Repräsentanten der bürgerlichen Literatur, die in der Tradition der deutschen Romantik dem Kulturverfall des 20. Jahrhunderts entgegenwirken wollten. Sein erstes Werk „Peter Camenzind" (1904) ist eine melancholische autobiographisch gefärbte Schilderung der Entwicklung eines Menschen einfacher Herkunft, der musisch begabt und voll idealer Pläne war, und sich den praktischen Forderungen der bürgerlichen Gesellschaft nicht anpassen möchte, und schließlich enttäuscht in seine dörfliche Heimat zurückkehrt.


In den nächsten zwei Romanen berührt Hesse die Probleme des Lebens des Künstlers in der bürgerlichen Gesellschaft. Sein Roman „Gertrud" (1910) ist der Lebensrückblick des Musikers Kühn, der die menschliche Isolierung und gleichzeitig besondere Rolle des Künstlers in der Gesellschaft offenbart. Im Roman „Roßbalde" (1914), der seine eigenen Eheerfahrungen widerspiegelt, wird die allgemeine Krisesituation des Künstlers im Kapitalismus gestaltet.

Vom Ausbruch und barbarischen Auswirkungen des 1. Weltkrieges erschüttert, stellt Hesse in den Mittelpunkt die Fragen nach der Selbstverwirklichung des einzelnen Menschen und seinen Verhältnissen zur Gesellschaft. Sein Roman „Demian. Die Geschichte einer Jugend von Emil Sinclair" (1919) ist in einer Reihe symbolischer und allegorischer Sinnbilder dargestellt. Unter dem Einfluss der Psychoanalyse von Freud interpretiert er die Taten eines Menschen als die vom Sexualtrieb bestimmt (oder unbewußten Seelenleben).

Eines der bekanntesten Werke Hesses ist sein Roman „Der Steppenwolf', der 1927 erschien. Hesse selbst bezeichnete diesen Roman, der Ablehnung der bürgerlichen Lebensweise erhält, als Dokument der Zeit und einen Versuch die große Zeitkrankheit nach dem 1. Weltkrieg zu überwinden, wo die Krankheit selbst zum Gegenstand der Erklärung gemacht wird. Nach Hesse leiten sich die Widersprüche aus der menschlichen Natur ab, die in eine gute - menschlich humane und in eine böse - wölfisch barbarische Wesenseite zerfällt. Dabei geht Hesse nicht den gesellschaftlichen, sondern biologisch-irrationalen Ursachen der Krankheit nach.

Der Hauptteil des Romans besteht aus den Aufzeichnungen des Schriftstellers Harry Haller, der sich selbst als „Steppenwolf" bezeichnet, um damit seine Außenseitenposition zur Gesellschaft zu kennzeichnen. Die Einleitung macht uns mit diesem ungewöhnlichen Menschen bekannt, der sich eines Tages in einem Kleinbürgerhaus ein Zimmer mietet, dann nach drei Wochen verschwindet. Der Autor schildert die verzweifelte Lebenssituation des Helden, der die moderne bürgerliche Lebensweise als barbarische verachtet. Harry Haller, ein Versäumter Mann von 50 Jahren, befindet sich im Zustand völliger Entfremdung von seiner kleinbürgerlichen Umwelt. Die Nächte verbringt er in billigen Kneipen. Er ist zugleich über eigene zwiespältige Haltung verzweifelt. Von einem Marktverkauf er bekommt er eine billige Broschüre eines anonymen Autors „Traktat vom Steppenwolf", in dem er Ähnlichkeit mit sich selbst sieht. Als er einmal zu einem Professor eingeladen wird, erlebt er, wie hinter der Fassade der Geistigkeit Dünkel hervorbricht. Auf dem Heimweg trägt er die Selbstmordgedanken, die ihm ein Barmädchen Hermine ausreden kann. Er ermöglicht ihm die Potenzierung seines Wesens durch die Freisetzung unterdrückter Körperlichkeit. Der junge Saxophonbläser Pablo beeindruckt Haller, weil er die Zweifel des Intellektuellen nicht kennt und von der Musik lebt. Bei dem Mädchen Maria, die seine Geliebte wird, findet er Vergessen seiner Sorgen und Nöte. Jetzt sieht er, dass Hermine ihn von der Suche nach dem echten Lebenssinn abbringen möchte. Die Begegnung mit ihr hat für ihn den symbolischen Sinn, denn sie verkörpert sein zweites Ich - „Wolfsnatur". Als er Hermine mit Pablo in einer Vision beieinander liegen sieht, siegt das Wölfische in ihm, er tötet das Mädchen aus Eifersucht. Doch die Gestalt Mozarts, die für ihn als Inbegriff des Humanen war, verbietet ihm die Verwechslung von Wirklichkeit und Phantasie. Haller sollte leben und sein Dasein als „Lebensspiel" erfassen. In dieser Gestalt druckt Hesse symbolisch die Hoffnung aus, dass der Humanismus über das Wölfische siegen könne. Harry besteht nicht aus 2 Wesen, sondern aus hundert aus tausend.

Frage 38. Die Dortmunder Gruppe 61

Im Frühjahr 1961 trafen sich in Dortmund schreibende Arbeiter, Journalisten und Kritiker auf Veranlassung des Dortmunder Bibliotheksdirektors Fritz Hüser, um darüber zu beraten, wie die Arbeitswelt wieder Thema von Literatur werden könne. Die Tagungen und Lesungen der Gruppe 61 wurden institutionalisiert und entwickelten sich zu einem offenen Forum für Arbeiter, die Erfahrungen und Nöte ihrer Arbeitswelt artikulierten. Ein Programm gab sich die Gruppe 61 erst 1963. Drei Schwerpunkte (Unabhängigkeit ohne Rücksicht auf Interessengruppen, Berücksichtigung der Thematik der Arbeitswelt, individuelle Sprache und Gestaltung) stehen im Mittelpunkt einer intensiven programmatischen Auseinandersetzung. Spannungen führten 1969 zur Abspaltung einer Gruppe, die sich „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt" nannte. Die Gruppe 61 löste sich 1972 auf. Die Dortmunder Gruppe 61 eröffnete sich neue Entwicklungslinie innerhalb der Prosaliteratur Deutschlands. Zu Beginn der siebziger Jahre gab es zwei Repräsentanten der damals noch konkurrierenden Gruppen für Arbeitsliteratur: Max von der Grün und Günter Wallraff.


Max von der Grün. Er wurde 1926 in Bayreuth geboren. Er besuchte vor dem Krieg die Handelsschule und absolvierte eine kaufmännische Lehre. Nach 2 Jahren amerikanischer Kriegsgefangenschaft begann er zu schreiben. Die Tagebücher sind jedoch verloren. Von 1951 bis 1963 arbeitete er als Bergmann im Ruhrgebiet. Bekannt wurde er durch seine sozialkritischen Romane, die im Ruhrgebiet spielen (z.B. „Irrlicht und Feuer"). Weitere Bücher von Max sind: „Am Tresen gehen die Lichter aus", „Menschen in Deutschland", „Stellenweise Glatteis". In den letzten Jahren hat Max von der Grün auch Kinder-und Jugendbücher geschrieben, z.B. „Vorstadtkrokodile" und „Wie war das eigentlich? Kindheit und Jugend im Dritten Reich". Im Roman „Männer in zweifacher Nacht" verarbeitete er eigene Erfahrungen, die er als Bergarbeiter gemacht hatte. Im Mittelpunkt des Romans schildert er den Kampf zweier bei einem Grubenunglück verschütteter Bergleute. Im Mittelpunkt des Romans „Irrlicht und Feuer" steht die Darstellung eines entfremdeten Lebens. Es ist für die Haupthelden unmöglich, in einer von kapitalistischen Interessen diktierten Arbeitswelt zu leben. Der Hauer Jürgen Formann erzählt von seiner Schichtarbeit, seiner Ehe mit einer Frau, seinem Bekanntenkreis, in dem es Verfolgte und Verfolger aus der Nazizeit gibt. Formann wird Straßenarbeiter, Eisenarbeiter, schließlich Fließbandarbeiter in einem „weißen Kittel", den er sich schon immer gewünscht hatte. Doch auch bei dieser Arbeit findet er letztlich keine Befriedigung. Der große Erfolg des Romans setzte mit der Ausstrahlung der DDR-Verfilmung 1968 im Fernsehen ein. Im Roman "Die Lawine" schrieb er eine soziale Utopie. Der Schriftsteller glaubte an den Sieg des Sozialismus sogar an dem hochentwickelten kapitalistischen Land wie die BRD. Außerdem er meinte, dass das Sozialismus nicht nur für BRD-Arbeiter, als auch für Intelligenz attraktiv sein kann. Auch in dem Roman „Zwei Briefe an Paspischiel" schildert Max von der Grün die Bedienungen der Arbeit in seinem automatisierten Betrieb. Sie sind hier jedoch nur der Ausgangspunkt, den gesellschaftlichen Status des Arbeiters in einem breiten Zusammenhang zu beleuchten. In allen diesen Romanen steht ein Arbeiter an der Spitze der Werke. Max von der Grün strebte danach, seine Utopie zur Realität näher zu bringen. Er zeigte das klar in seinen Werken.

Günter Wallraff. Zu den Autoren der Gruppe 61, die nicht die Erfahrungen der Arbeiterklasse aus eigenem Erleben mitbrachten, gehörte auch Günter Wallraff. Er war ein Vertreter einer dokumentaristischen Gegenposition. Sein Verständnis entsprach der kollektive Arbeitsstil des Werkkreises immer weniger. Bis 1965 arbeitet er in 5 verschiedenen Industriebetrieben. Die Erfahrungen verwertete er in seinem ersten Reportegeband „Wir brauchen dich", als Taschenbuch mit dem Titel „Industriereportagen". In seinem „Industriereportagen" zeigt er, dass die Akkordarbeit eines der wirksamsten Mittel der Ausbeutung ist. In der zentralen Reportage „Im Akkord" beschreibt Wallraff, wie er im Akkord Stahlplättchen glattmacht und Hülsen glattschleift. Die Reportage erhält schon durch die Ich-Form eine subjektive Färbung. Durch die Reportage „Am Fließband" zieht sich als Leitmotiv das Zitat eines Arbeiters: „Die Dummen sind wir..." Unmittelbar nach diesem Zitat ist von der Bildzeitung und ihren verdummenden Schlagzeilen die Rede.

Wallraff und Max von der Grün appellieren an Emotionen. Wallraff will dem Leser die von ihm kritisierten Zustände möglichst authentisch vor Augen führen. Grün will das Mitleid des Lesers mit dem Schicksal seiner Gestalten wecken.

Frage 36. Erich Maria Remarque

Erich Maria Remarque wurde am 22. Juni 1898 in Westfallen in der Familie eines Buchbinders geboren. Seine Eltern waren Katholiken, er selbst hat als Knabe im Kirchenchor gesungen. Remarque erprobte viele Berufe, bevor er freischaffender Schriftsteller wurde. Seit 1923 nannte er sich seiner Mutter zu Ehren Erich Maria.

Sein erstes Buch veröffentlichte er 1920, aber erst im Jahre 1928 hat sein Roman „Im Westen nichts Neues" seinen Namen bekannt gemacht. Im gleichen Jahr wurde sein Werk in zwölf Sprachen übersetzt. Der Roman entstand auf Grund persönlicher Erlebnisse. Mit achtzehn Jahren ging Remarque als Freiwilliger in den Krieg, wurde mehrmals verletzt. Das Kriegserlebnis wurde zu seiner stärksten Lebenserfahrung und hat seine Lebensphilosophie geprägt. Fast alle Helden seiner späteren Werke vom Lebenspessimismus angesteckt. Die Literaturkritiker werfen ihm oft vor, dass er geschichtsfremd in semen Werken bleibt, keine Perspektive für seine Helden sieht.


Im Roman „Im Westen nichts Neues" versuchte der Autor über eine Generation zu berichten, die „vom Krieg zerstört wurde. Auch wenn sie seinem Granaten entkam". Später wurde diese Generation eine „verlorene" genannt. Für die Helden der „verlorenen Generation" ist es charakteristisch, dass sie nicht handeln, weil sie kein Ziel haben, keine neuen Erkenntnisse und Einsichten bekommen. Die Literatur der „verlorenen Generation" spiegelt im Großen und Ganzen nur Fragen, Zweifel und Angst der „unpolitischen", unsicheren kleinbürgerlichen Helden wider, die fern von historischen Ereignissen bleiben. Remarque glaubte damals, dass es genügen wird, die grausame, entsetzliche Wahrheit über den Krieg zu erzählen, um den neuen Krieg zu vermeiden. Er wollte Zeuge, nicht Ankläger sein.

Das Werk ist in Ich-Form geschrieben. Vor uns sind die Tagesbuchnotizen von Paul Bäumer. Mit schonungsloser Offenheit schildert er die Erlebnisse einer Gruppe von Klassenkameraden, die freiwillig von der Schulbank in den Krieg gingen. Bald sehen sie sich ihrem Schicksal ausgeliefert und haben das einzige Ziel - am Leben zu bleiben. Das Kriegserlebnis hat Paul für ein „normales" Leben untauglich gemacht: während eines kurzen Heimaturlaubs stößt er auf Unverständnis der Eltern und der Lehrer. Der Vater versteht nicht, wieso Paul nichts vom Krieg erzählen will. Der Schuldirektor zeigt sich enttäuscht über den mangelnden Patriotismus seines ehemaligen Schülers. Paul sieht, dass seine Generation verloren ist. Bei einem erneuten Fronteinsatz wird Paul Bäumer verwundet. Er verliert einen nach dem anderen seine Klassenkameraden, bleibt allein und ohne Erwartung. Die letzten Worte des Romans berichten dokumentarisch karg von seinem Tod. An dem Tag seines Todes war es still und ruhig an der ganzen Front, so dass der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden. Remarques Absicht war ein nüchternes Protokoll des Kriegserlebnisses zu geben. Man behauptete damals, dass dieses Buch das erste ehrliche Werk über den Krieg sei. 1933 wurde dieser Roman von den Faschisten wegen „literarischen Verrats am Soldaten des Weltkrieges" verbrannt.

1929-1932 wurde der deutsche Faschismus immer aktiver, Remarque verließ Deutschland und siedelte in die Schweiz über. Als Hitler zur Macht kam, betrachtete man Remarques Bücher als direkte antifaschistische Propaganda, verurteilte und bestrafte ihre Verbreitung.

Der letzte Versuch von Remarque seine neutrale Position zu beweisen, war der Roman „Drei Kameraden". Es ist auch eine Geschichte aus dem Weltkrieg. Robert Lohkamp, Otto Köster und Gottfried Lenz leben ziellos dahin. Sie betreiben eine Reparaturwerkstatt, ab und zu nehmen sie an den Autorennen teil. Die Zeit vertreiben sie meistens beim Trinken. Sie wissen nicht, was sie mit dem Leben anfangen sollen. Das fatale, sinnlose Leben der Kameraden verläuft gleichmäßig, es wird nur durch die Liebe des Haupthelden zu Patrice Hollmann erhellt, aber seine Geliebte stirbt bald an Tuberkulöse. Gottfried Lenz wird von den Kerlen in hohen Stiefeln ermordet, sie sind nicht genannt, aber es ist klar, dass die Faschisten gemeint werden. Robert und Otto rächen ihren Kameraden an Mörder. Das Ende ist tragisch. Sinnlos und dumm kommt Lenz, der letzte Romantiker, um, Pat stirbt. Alles stürzt zusammen. Aber Liebe und Freundschaft sind stärker als Tod. Herzlichkeit der Helden, gegenseitige Hilfe und Unterstützung sind für Remarque von großer Bedeutung.

Für längere Jahre verließ Remarque die Helden seiner Jugendwerke. In diesen Jahren erscheinen seine Romane „Liebe deinen Nächsten" (1940), „Triumphbogen" (1946), „Der Funke Leben" (1952), „Zeit zu leben, Zeit zu sterben" (1954), das Schauspiel „Die letzte Station" (1956). Das Leitmotiv aller Bücher von Remarque ist Hass gegen den Krieg. Die Helden können nur Freundschaft und Liebe dem Chaos des Krieges gegenüberstellen, sie suchen den Kampf, obwohl dieser Kampf noch individuell ist. Im Roman „Triumphbogen" tötet der Held den Faschisten, der ihn folterte. Im Roman „Zeit zu leben, Zeit zu sterben" behandelt der Autor das tragische Geschick der deutschen Jugend schon im 2. Weltkrieg, die zweimal in den Krieg getrieben wurde und für fremde Interessen bluten musste.

In diesem Buch handelt es sich um einen Mann und eine Frau, die verlieben sich in einander in der Kriegszeit. Das Buch beginnt damit, dass sich deutsche Soldaten in Russland befinden. Es ist schon Frühling 1945. Immermann, Sauer, Greber, Girschman, Berning, Steinbrenner sind die Frontfreunde. Unter sie Greber ist am jüngste, er ist etwa 20 Jahre alt. Alle träumen nur über den Zurückkehr nach Heimat, oder über einen Urlaub. Greber hat schon 2 Jahren zu Hause nicht gewesen, und endlich bekommt er solche Möglichkeit. Als er nach Hause kommt, kann er sein Haus nicht finden, weil, erstens, es die Nacht ist, und zweitens, die Stadt zerstört ist. Wenn er sein Haus findet, ist es auch zerstört, und er entdeckt, dass seine Eltern nicht da sind. So beginnt er Suchen nach seiner Eltern. Er begegnet einem Unteroffizier Betcher in einem Auskunftsbüro, der nach seiner Frau sucht, und er schlug Greber vor, in einer Kaserne für den Urlauber zu bleiben. Greber stimmt zu. Er sucht seine Eltern und kommt zum Haus des Doktors Kruse mit Hoffnung, dass er vielleicht etwas über seine Eltern weiß. Dort trifft ihn eine Frau, die ihn nach alles fragt. Aber Kruse's Tochter war zu Hause, sie führt ihn in ihres Zimmer, und beim lautem Anhören der Musik erzählt ihm, dass ihr Vater in Lager ist. Und diese Frau beaufsichtigt Elisabeth. Auch Greber begegnet beim Suchen seinen Mitschüler, Alfons Binding, der herzlich für Gerber sorgt. Er hat ein Haus, wo es alles, was dein Herz will, gibt. Er ist Kreisleiter und sagt, dass er Greber helfen kann. So vom Tag zu Tag kommt Greber zu Binding mit Hoffnung, dass seine Eltern gefunden sind. Greber verbringt oft die Abende mit Elisabeth, und sie verlieben in einander. Greber ladet sie sogar ins Restaurant ein, wo sie gut die Zeit verbringen. Und einmal bittet Greber bei Binding das Essen, Wein, weil sie die Nacht bei ihr verbringen wollen. Frau Liser war nicht zu Hause. Greber besucht auch seinen Lehrer, der immer zu Hause steckt. Sie sprechen über den Krieg. Beide verstehen, dass Krieg verliert ist, dass das sinnloserer Krieg war, unter dem viele Leute leiden.


Im Jahre 1956 im Roman „Der schwarze Obelisk" ist Remarque wieder zu seinen Altersgenossen zurückgekehrt. Der Held, ein ehemaliger Soldat, ist ein stellungsloser Mensch, der Mittel für das Leben in einer Begräbnisfirma verdienen soll. Das alltägliche Leben, armselig möblierte Zimmer führen ihn zur Verzweiflung.

Frage 34. Heinrich Mann. „ Der Untertan", „Das Leben vom Kaiser Heinrich IV"

Heinrich Mann gab die ersten Beispiele für den gesellschaftskritischen Roman in der imperialistischen Epoche. Seine kämpferische Gesinnung, sowie seine satirische Meisterschaft setzte er in die Entlarvung der alten Gesellschaftsordnung ein.

Heinrich Mann wurde am 27. Mai 1871 im Lübeck in der Familie eines gebildeten, progressiv gesinnten Senators geboren. Er und sein Bruder Thomas wurden in den Ideen der Aufklärung erzogen. In der Jugend teilte er die allgemeine Vorliebe für den Naturalismus, dann für die Neuromantik bis er zur kritisch-realistischen Gesellschaftsdarstellung kam. Seinen Schaffensweg beginnt er mit einem ziemlich unbedeutenden Roman „In einer Familie". 1900 erschien sein Roman „Im Schlaraffenland", wo er eine satirische Gesellschaftsanalyse unternimmt, wie sie die deutsche Literatur bis dahin nicht kannte. Das war ein Künstlerroman und zugleich ein Gesellschaftsroman. Der Student Andreas Zimsee macht als Literat eine Karriere, in dem er zum Liebhaber einer einflussreichen Dame wird. Er verliert alles, sobald er selbst aber sein Schicksal zu entscheiden beginnt. Er verstößt sich gegen die Spielregeln der Bürgerlichen Gesellschaft.

Der parallel laufende moralische und kulturellen Verfall der Gesellschaft wird hier mit unnachsichtiger Schärfe gezeichnet. Der Roman „Die Jagd nach Liebe" ist ein schwächeres Elemente hereinnehmendes literarisches Intermezzo. Ihm folgt der berühmte Roman „Professor Unrat oder das Ende eines Tyrannen". Zum Objekt der Kritik wurde hier die Schule im kaiserlichen Deutschland. Heinrich Mann zeigte die Ursachen für die Erziehung der geistigen Krüppel und der blinden Untertanen.

Die dritte und bedeutendste Leistung Heinrich Manns in dieser Schaffensphase wird dann der Roman „Der Untertan" (1914) - eine scharfe Satire auf die ganze Klasse des Bürgertums unter Wilhelm II. „Der Untertan" gilt als der beste politische und antifaschistische Roman. Die Hauptfigur Diederich Heßling trug Züge der Faschisten.

Zu dieser Zeit erarbeitete Heinrich Mann seine demokratische Literaturkonzeption. Seiner Meinung nach muss die Literatur gesellschaftlich wirkend sein, Vertrauen in eine bessere Zukunft stärken, Abscheu gegen Lüge, Unterdrückung und Heuchelei wecken. Zu erreichen sind diese Ziele mit verschiedenen Mitteln: Satire, Groteske, Karikatur.

1914 begann der Vorabdruck des sozialen Zeitromans, wurde nach Kriegsbeginn unterbrochen. Die Redaktion erklärte, dass man nicht mehr in satirischer Form an den deutschen Verhältnissen Kritik üben kann. Erst im Revolutionsjahr 1918 erschien der Roman als Buch. Heinrich Mann zeigt die Lebensweise der neuen Bourgeoisie und ihre Lebensumstände. Der Held des Romans Diederich Heßling (schon der Name ist symbolisch) verkörpert die schlimmsten Eigenschaften der Bourgeoisie. Wir beobachten ihn von Kindheit an bis zum Höhepunkt seiner sozialen Karriere. Wir lernen Diederich Heßling, den Sohn eines kleinen Papierfabrikanten, zuerst als kleines Kind im Elternhaus kennen. Als kleiner Junge beobachtet Diederich die verlogenen Familienverhältnisse im Elternhaus. Der Vater verkörpert die Macht im Haus, der Knabe hat Angst vor ihm, aber das stört ihn nicht in die Hände zu klatschen, als der Alte wegen seines invaliden Beines die Treppe herunterfiel. Als Gymnasiast denunziert er die Fabrikarbeiter. Er genießt seine Macht über die Schwachen, misshandelt sie, ist grob, frech, erbarmungslos. Den Stärkeren gegenüber zeigt er seine ergebenste Untertänigkeit. Später als Student der Berliner Universität denunziert er seine Kollegen, wird zum Mitglied der nationalen Organisation „Neuteutonia", verbringt seine Zeit beim Trinken und lautem Treiben. Er verführt das Mädchen, das er heiraten sollte und verlässt sie, alles, was er macht, ist gemein und niederträchtig. Dem Kaiser allein hält er seine Treue, weil der Kaiser die höchste Macht ist, und weil er selbst dem Kaiser innerlich und äußerlich ähnlich erscheint.

Diederich übernimmt später die väterliche Fabrik, heiratet aus Prestigegründen, gewinnt eine führende Position in seiner Partie. Der Dichter warnt: Diederich und seinesgleichen gehören die Zukunft, sie regieren das Leben und genießen es. Heinrich Mann zeigt, wohin der weitere Weg Heßling führt - zum Faschismus. Auf solche Weise ermahnt er sein Volk. Symbolisch ist das Ende des Romans. Der kaiserliche Untertan weiht als „Vater" der Stadt Netzig ein neues Kaiserdenkmal ein, das im Roman als Model des ganzen Kaiserreiches auftritt. Der hysterische Redner muss sich unterbrechen, der Gewittersturm fegt die ganze Versammlung weg. Kennzeichnend ist auch die Szene, als Diederich dem Kaiser begegnet. Der Schriftsteller greift zur Groteske, macht seinen Helden lächerlich. Das Kontrast zwischen dem hohen Gefühlsausbruch Diederichs, der in der Pfütze sitzt, und dem hoch auf dem Pferde sitzenden Kaiser ist groß.