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СОДЕРЖАНИЕ

Frage 1 die ersten spuren deutscher dichtung.

Frage 2 das deutsche heldenepos „das nibelungenlied".

Frage 3 der höfische minnesang. Walter von der vogelweide

Im 12. Jh. Und im 13 Jh. Gab es eine mannigfaltige ritterliche Lyrik. Sie trägt den Namen Minnesang und ihre Dichter hießen Minnesänger. Das Hauptthema dieser Dichtung ist die Minne, also Liebe.

Frage 4 der höfische versroman (h. Von aue, g. Von strassburg, w. Von eschenbach)

Frage 5 die schwankdichtung (stricker, pauli, kirenhof)

Frage 6. Deutsche volksbucher

Frage 7 didaktische und humanistische gesellschaftssatire. Sebastian brandt «narrenschiff»

Vertreter: Thomas Murner, Sebastian Brandt

Вопрос №8 Der deutsche Humanismus (Hütten, Rotterdam)

Frage 9 der meistergesang (h. Sachs)

Frage 10. Die deutsche dichtung des 17 jhs.

Frage 15 goethe (sturm - und drang periode)

Frage 22. Die deutsche literatur nach der revolution 1848-1849

In allen Zeitungen erscheint einen Artikel, dass Major Kramps im Zweikampf umkam.

Verbunden.

Frage 28. Naturalismus in Deutschland. Dramatik von Gerhard Hauptmann. „Vor Sonnenaufgang", „ Vor Sonnenuntergang".

29. Expressionismus in deutschland. Robert becher

In einer sehr bildlichen Sprache ist der 1959 erschienene Roman Die Blechtrommel geschrieben, der später von Volker Schlöndorff verfilmt wurde.

In allen Zeitungen erscheint einen Artikel, dass Major Kramps im Zweikampf umkam.

Verbunden.

29. Expressionismus in deutschland. Robert becher

In einer sehr bildlichen Sprache ist der 1959 erschienene Roman Die Blechtrommel geschrieben, der später von Volker Schlöndorff verfilmt wurde.

Das Werk ist in Ich-Form geschrieben. Vor uns sind die Tagesbuchnotizen von Paul Bäumer. Mit schonungsloser Offenheit schildert er die Erlebnisse einer Gruppe von Klassenkameraden, die freiwillig von der Schulbank in den Krieg gingen. Bald sehen sie sich ihrem Schicksal ausgeliefert und haben das einzige Ziel - am Leben zu bleiben. Das Kriegserlebnis hat Paul für ein „normales" Leben untauglich gemacht: während eines kurzen Heimaturlaubs stößt er auf Unverständnis der Eltern und der Lehrer. Der Vater versteht nicht, wieso Paul nichts vom Krieg erzählen will. Der Schuldirektor zeigt sich enttäuscht über den mangelnden Patriotismus seines ehemaligen Schülers. Paul sieht, dass seine Generation verloren ist. Bei einem erneuten Fronteinsatz wird Paul Bäumer verwundet. Er verliert einen nach dem anderen seine Klassenkameraden, bleibt allein und ohne Erwartung. Die letzten Worte des Romans berichten dokumentarisch karg von seinem Tod. An dem Tag seines Todes war es still und ruhig an der ganzen Front, so dass der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden. Remarques Absicht war ein nüchternes Protokoll des Kriegserlebnisses zu geben. Man behauptete damals, dass dieses Buch das erste ehrliche Werk über den Krieg sei. 1933 wurde dieser Roman von den Faschisten wegen „literarischen Verrats am Soldaten des Weltkrieges" verbrannt.

1929-1932 wurde der deutsche Faschismus immer aktiver, Remarque verließ Deutschland und siedelte in die Schweiz über. Als Hitler zur Macht kam, betrachtete man Remarques Bücher als direkte antifaschistische Propaganda, verurteilte und bestrafte ihre Verbreitung.

Der letzte Versuch von Remarque seine neutrale Position zu beweisen, war der Roman „Drei Kameraden". Es ist auch eine Geschichte aus dem Weltkrieg. Robert Lohkamp, Otto Köster und Gottfried Lenz leben ziellos dahin. Sie betreiben eine Reparaturwerkstatt, ab und zu nehmen sie an den Autorennen teil. Die Zeit vertreiben sie meistens beim Trinken. Sie wissen nicht, was sie mit dem Leben anfangen sollen. Das fatale, sinnlose Leben der Kameraden verläuft gleichmäßig, es wird nur durch die Liebe des Haupthelden zu Patrice Hollmann erhellt, aber seine Geliebte stirbt bald an Tuberkulöse. Gottfried Lenz wird von den Kerlen in hohen Stiefeln ermordet, sie sind nicht genannt, aber es ist klar, dass die Faschisten gemeint werden. Robert und Otto rächen ihren Kameraden an Mörder. Das Ende ist tragisch. Sinnlos und dumm kommt Lenz, der letzte Romantiker, um, Pat stirbt. Alles stürzt zusammen. Aber Liebe und Freundschaft sind stärker als Tod. Herzlichkeit der Helden, gegenseitige Hilfe und Unterstützung sind für Remarque von großer Bedeutung.

Für längere Jahre verließ Remarque die Helden seiner Jugendwerke. In diesen Jahren erscheinen seine Romane „Liebe deinen Nächsten" (1940), „Triumphbogen" (1946), „Der Funke Leben" (1952), „Zeit zu leben, Zeit zu sterben" (1954), das Schauspiel „Die letzte Station" (1956). Das Leitmotiv aller Bücher von Remarque ist Hass gegen den Krieg. Die Helden können nur Freundschaft und Liebe dem Chaos des Krieges gegenüberstellen, sie suchen den Kampf, obwohl dieser Kampf noch individuell ist. Im Roman „Triumphbogen" tötet der Held den Faschisten, der ihn folterte. Im Roman „Zeit zu leben, Zeit zu sterben" behandelt der Autor das tragische Geschick der deutschen Jugend schon im 2. Weltkrieg, die zweimal in den Krieg getrieben wurde und für fremde Interessen bluten musste.

In diesem Buch handelt es sich um einen Mann und eine Frau, die verlieben sich in einander in der Kriegszeit. Das Buch beginnt damit, dass sich deutsche Soldaten in Russland befinden. Es ist schon Frühling 1945. Immermann, Sauer, Greber, Girschman, Berning, Steinbrenner sind die Frontfreunde. Unter sie Greber ist am jüngste, er ist etwa 20 Jahre alt. Alle träumen nur über den Zurückkehr nach Heimat, oder über einen Urlaub. Greber hat schon 2 Jahren zu Hause nicht gewesen, und endlich bekommt er solche Möglichkeit. Als er nach Hause kommt, kann er sein Haus nicht finden, weil, erstens, es die Nacht ist, und zweitens, die Stadt zerstört ist. Wenn er sein Haus findet, ist es auch zerstört, und er entdeckt, dass seine Eltern nicht da sind. So beginnt er Suchen nach seiner Eltern. Er begegnet einem Unteroffizier Betcher in einem Auskunftsbüro, der nach seiner Frau sucht, und er schlug Greber vor, in einer Kaserne für den Urlauber zu bleiben. Greber stimmt zu. Er sucht seine Eltern und kommt zum Haus des Doktors Kruse mit Hoffnung, dass er vielleicht etwas über seine Eltern weiß. Dort trifft ihn eine Frau, die ihn nach alles fragt. Aber Kruse's Tochter war zu Hause, sie führt ihn in ihres Zimmer, und beim lautem Anhören der Musik erzählt ihm, dass ihr Vater in Lager ist. Und diese Frau beaufsichtigt Elisabeth. Auch Greber begegnet beim Suchen seinen Mitschüler, Alfons Binding, der herzlich für Gerber sorgt. Er hat ein Haus, wo es alles, was dein Herz will, gibt. Er ist Kreisleiter und sagt, dass er Greber helfen kann. So vom Tag zu Tag kommt Greber zu Binding mit Hoffnung, dass seine Eltern gefunden sind. Greber verbringt oft die Abende mit Elisabeth, und sie verlieben in einander. Greber ladet sie sogar ins Restaurant ein, wo sie gut die Zeit verbringen. Und einmal bittet Greber bei Binding das Essen, Wein, weil sie die Nacht bei ihr verbringen wollen. Frau Liser war nicht zu Hause. Greber besucht auch seinen Lehrer, der immer zu Hause steckt. Sie sprechen über den Krieg. Beide verstehen, dass Krieg verliert ist, dass das sinnloserer Krieg war, unter dem viele Leute leiden.


Im Jahre 1956 im Roman „Der schwarze Obelisk" ist Remarque wieder zu seinen Altersgenossen zurückgekehrt. Der Held, ein ehemaliger Soldat, ist ein stellungsloser Mensch, der Mittel für das Leben in einer Begräbnisfirma verdienen soll. Das alltägliche Leben, armselig möblierte Zimmer führen ihn zur Verzweiflung.

Frage 37. Lion Feuchtwanger. „Die hässliche Herzogin Margarete Maultasch", „Der Jude Süß", „Die Jüdin von Toledo".

Feuchtwanger studierte in München und Berlin Philologie, Philosophie und Sanskrit. Er promovierte mit einer Arbeit über Heinrich Heine. Als Theaterkritiker war er Mitarbeiter der Zeitschrift „Die Schaubühne". Am 1. Weltkrieg nahm er 5 Monate lang teil. Von der Vortragsreise nach Amerika kehrte er 1933 nicht wieder nach Deutschland zurück. Er wurde ausgebürgert und lebte in Frankreich, wo sich viele deutsche Emigranten aufhielten. 2 Jahre lang war er in Frankreich interniert, er konnte jedoch nach Amerika fliehen. Dort war er ein erfolgreicher Schriftsteller.

Als Romanautor errang Feuchtwanger seine großen schriftstellerischen Erfolge: nach der „Hässlichen Herzogin Margarete Maultasch" veröffentlichte er den in Millionenauflagen verbreiteten Roman „Jude Süß", die Lebensgeschichte eines agilen Emporkömmlings, Finanzberaters und Höflings im absolutistischen Württemberg des 18. Jahrhunderts: er wird schließlich - schuldig - unschuldig den Machenschaften zwischen seinem fürstlichen Herrn und den Ständen geopfert; die erlittenen Verfolgungen und die durch Versenkung in den Väterglauben erlangte Untergebrochenheit bis den Tod symbolisieren Schicksale des jüdischen Volkes und Kraft des gewaltlosen Überstehens. Feuchtwangers wichtigste Auseinandersetzung mit dem Aufkommen und der Herrschaft des deutschen Faschismus bietet seine große „Wartesaar - Trilogie: Der zeitdokumentarische Schlüsselroman „Erfolg. Drei Jahre Geschichte einer Provinz", eine hellsichtig-prophetische Schilderung der Symptome und der Folgen der sich noch im embryonalen Zustand befindenden faschistischen Barbarei, war ein literarisches Ereignis, das am Beispiel Bayerns nicht nur das Vordergründe des Faschismus, sondern vor allem auch die „Hintermänner", die Klassenkräfte der korrupten bürgerlichen Demokratie, aufdeckte, in deren Schoß die Hitlerdiktatur heranwuchs; die ebenfalls autobiographisch gefärbte Roman „Die Geschwister Oppenheim" berichtet von den Schicksalen einer jüdischen Berliner Familie vor und nach der Machtergreifung der Faschisten; die im Mittelpunkt stehende Gestalt des unpolitischen Schriftstellers ringt sich zur Aktion gegen den Nazismus durch.

Die romanhaften Parodien „Der falsche Nero" und „Die Brüder Lautensack" sind die mystischen Neigungen und Bindungen Hitlers und die Empfänglichkeit der kleinbürgerlichen Massen für das Magisch-Irrationale dargestellt sind. Bereits 1932 war der erste Band der Josephus-Trilogie, „Der jüdische Krieg", erschienen.

Feuchtwangers Geschichtsromane sind getragen vom Glauben an den Fortschritt in der Geschichte; seine historischen Sujets nutzte der Autor zur Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen. Er bearbeitete den historischen Stoff und modernisierte ihn, d.h. er fügte seinem Helden die Eigenschaften der modernen Menschen hinzu. Die künstlerischen Eigenarten und Vorzüge seiner Bücher haben dem klugen, klarsichtigen Dichter ein weltweites Publikum gewonnen. Feuchtwangers bürgerlich-progressive Parteinahme für alles Neue und Schöpferische, für Recht und Wahrheit hat ihn zu einem vom Marxismus beeinflussten Mitstreiter gegen jede geistige und politische Reaktion werden lassen.

„Hässliche Herzogin Margarete Maultasch"

Der historische Roman „Hässliche Herzogin Margarete Maultasch" ist über die Tiroler Gräfin, die sich vergeblich bemühte, die Schwierigkeit ihrer Hässlichkeit und ihre Außenseiterolle zu überwinden.

Zuerst ist Margarete mit Johan (Sohn von Johan Luxemburg) verheiratet, der sie überhaupt nicht beachtet. Margarete vertieft in die Politik und bemerkt ihre warme Gefühle zu Kretien, der ein Diener von Johan war. Sie gab ihm die Erde in die Beherrschung. Er war sehr dankbar ihr. Sie glaubte, dass er auch Gefühle zu ihr hat, aber der Autor stellt Agnesse der Gräfin entgegen. Das ist eine wunderschöne Frau, die niemandem gleichgültig bleibt. Kritien verliebt sich in Agnesse und Margarete erfährt darüber. Infolge des Aufstandes, an dem Kretien teilnimmt, ist er tot. Johan bringt den Kopf von Kretien zu Margarete, die sich im Schloss unter der Verhaftung befindet. Nachdem sie befreit ist, überlegt sie alles und wirft Johan aus dem Schloss hinaus.


Im 2. Teil überredet der Kaiser Ludwig in München seinen Sohn, sich mit der Herzogin Margarete zu verheiraten, aber er war dagegen und dazu noch, ist seine 1. Frau vor kurzem gestorben und wenn sie verheiraten, werden alle Christen dagegen sein. Trotzdem sind sie zusammen. Sie sind immer neben einander, besprechen die politischen Sachen. Infolge dieser Ehe sind 3 Kinder geboren. Aber dann sind 2 Mädchen wegen der Pest tot. Ihr Besitz ertragt in dieser Zeit Hunger und Elend, und alle beschuldigen darin die Herzogin.

Agnesse verführt den Mann von Herzogin und Margarete verliebt sich in Konrad von Frauenberg, der auch wie sie nicht schön ist, aber ist klug. Nach einiger Zeit kommt Johan, der 1. Mann von Herzogin, zu Margarete und will sich von ihr offiziell scheiden lassen und machen das friedlich. Agnesse verführt zuerst Konrad und dann ihren Sohn, der nicht ernst, nicht klug und ziemlich faul ist. Agnesse nimmt Meinhard (Sohn der Gräfin) nach München mit. Aber Frauenberg bringt ihnen den Brief von Margarete mit der Bitte ihren Sohn zurückzukehren. Agnesse stimmt mit ihr nicht zu und Frauenberg raubt Meinhard. Aber während der fahrt Meinhard stirbt. Am Ende des Buches erreicht Margarete das Ziel, Agnesse zu töten, aber sie opfert ihre Erden dafür.

Herzogin sieht, dass sie alle Schwierigkeiten in Politik und im Leben nicht überwinden kann und verschwindet im Wald, in einem kleinen Häuschen mit ihrer Dienerin für immer. So endet die Regierung des Staates von hässlicher, aber kluger Gräfin Margarete Maultasch.

Frage 38. Die Dortmunder Gruppe 61

Im Frühjahr 1961 trafen sich in Dortmund schreibende Arbeiter, Journalisten und Kritiker auf Veranlassung des Dortmunder Bibliotheksdirektors Fritz Hüser, um darüber zu beraten, wie die Arbeitswelt wieder Thema von Literatur werden könne. Die Tagungen und Lesungen der Gruppe 61 wurden institutionalisiert und entwickelten sich zu einem offenen Forum für Arbeiter, die Erfahrungen und Nöte ihrer Arbeitswelt artikulierten. Ein Programm gab sich die Gruppe 61 erst 1963. Drei Schwerpunkte (Unabhängigkeit ohne Rücksicht auf Interessengruppen, Berücksichtigung der Thematik der Arbeitswelt, individuelle Sprache und Gestaltung) stehen im Mittelpunkt einer intensiven programmatischen Auseinandersetzung. Spannungen führten 1969 zur Abspaltung einer Gruppe, die sich „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt" nannte. Die Gruppe 61 löste sich 1972 auf. Die Dortmunder Gruppe 61 eröffnete sich neue Entwicklungslinie innerhalb der Prosaliteratur Deutschlands. Zu Beginn der siebzieger Jahre gab es zwei Repräsentanten der damals noch konkurrierenden Gruppen für Arbeitsliteratur: Max von der Grün und Günter Wallraff.

Max von der Grün. Er wurde 1926 in Bayreuth geboren. Er besuchte vor dem Krieg die Handelsschule und absolvierte eine kaufmännische Lehre. Nach 2 Jahren amerikanischer Kriegsgefangenschaft begann er zu schreiben. Die Tagebücher sind jedoch verloren. Von 1951 bis 1963 arbeitete er als Bergmann im Ruhrgebiet. Bekannt wurde er durch seine sozialkritischen Romane, die im Ruhrgebiet spielen (z.B. „Irrlicht und Feuer"). Weitere Bücher von Max sind: „Am Tresen gehen die Lichter aus", „Menschen in Deutschland", „Stellenweise Glatteis". In den letzten Jahren hat Max von der Grün auch Kinder-und Jugendbücher geschrieben, z.B. „Vorstadtkrokodile" und „Wie war das eigentlich? Kindheit und Jugend im Dritten Reich". Im Roman „Männer in zweifacher Nacht" verarbeitete er eigene Erfahrungen, die er als Bergarbeiter gemacht hatte. Im Mittelpunkt des Romans schildert er den Kampf zweier beim einem Grubenunglück verschütteter Bergleute. Im Mittelpunkt des Romans „Irrlicht und Feuer" steht die Darstellung eines entfremdeten Lebens. Es ist für die Haupthelden unmöglich, in einer von kapitalistischen Interessen diktierten Arbeitswelt zu leben. Der Hauer Jürgen Formann erzählt von seiner Schichtarbeit, seiner Ehe mit einer Frau, seinem Bekanntenkreis, in dem es Verfolgte und Verfolger aus der Nazizeit gibt. Formann wird Straßenarbeiter, Eisenarbeiter, schließlich Fließbandarbeiter in einem „weißen Kittel", den er sich schon immer gewünscht hatte. Doch auch bei dieser Arbeit findet er letzlich keine Befriedigung. Der große Erfolg des Romans setzte mit der Ausstrahlung der DDR-Verfilmung 1968 im Fernsehen ein. Im Roman "Die Lawine" schrieb er eine soziale Utopie. Der Schriftsteller glaubte an den Sieg des Sozialismus sogar an dem hochentwickelten kapitalistischen Land wie die BRD. Außerdem er meinte, dass das Sozialismus nicht nur für BRD-Arbeiter, als auch für Intelligenz attraktiv sein kann. Auch in dem Roman „Zwei Briefe an Paspischiel" schildert Max von der Grün die Bedienungen der Arbeit in seinem automatisierten Betrieb. Sie sind hier jedoch nur der Ausgangspunkt, den gesellschaftlichen Status des Arbeiters in einem breiten Zusammenhang zu beleuchten. In allen diesen Romanen steht ein Arbeiter an der Spitze der Werke. Max von der Grün strebte danach, seine Utopie zur Realität näher zu bringen. Er zeigte das klar in seinen Werken.


Günter Wallraff. Zu den Autoren der Gruppe 61, die nicht die Erfahrungen der Arbeiterklasse aus eigenem Erleben mitbrachten, gehörte auch Günter Wallraff. Er war ein Vertreter einer dokumentaristischen Gegenposition. Sein Verständnis entsprach der kollektive Arbeitsstil des Werkkreises immer weniger. Bis 1965 arbeitet er in 5 verschiedenen Industriebetrieben. Die Erfahrungen verwertete er in seinem ersten Reportegeband „Wir brauchen dich", als Taschenbuch mit dem Titel „Industriereportagen". In seinem „Industriereportagen" zeigt er, dass die Akkordarbeit eines der wirksamsten Mittel der Ausbeutung ist. In der zentralen Reportage „Im Akkord" beschreibt Wallraff, wie er im Akkord Stahlplättchen glattmacht und Hülsen glattschleift. Die Reportage erhält schon durch die Ich-Form eine subjektive Färbung. Durch die Reportage „Am Fließband" zieht sich als Leitmotiv das Zitat eines Arbeiters: „Die Dummen sind wir..." Unmittelbar nach diesem Zitat ist von der Bildzeitung und ihren verdummenden Schlagzeilen die Rede.

Wallraff und Max von der Grün appellieren an Emotionen. Wallraff will dem Leser die von ihm kritisierten Zustände möglichst authentisch vor Augen führen. Grün will das Mitleid des Lesers mit dem Schicksal seiner Gestalten wecken.

Frage 39. Das Schaffen von Max von der Grün

Max von der Grün ist der bekannteste westdeutsche Schriftsteller, der Mitte des 20. Jahrhunderts wirkte. Er wurde 1926 in Bayreuth geboren. Er besuchte vor dem Krieg die Handelsschule und absolvierte eine kaufmännische Lehre. In die große Literatur kam er gerade aus dem Kohlenschacht. Er diente als Soldat in der Westernfront in den letzten Jahren des Krieges. Als er aus dem amerikanischen Gefängnis zurückgekehrt war, wurde er zum Bergabeiter in dem Schacht in Ruhrgebiet, wo er 13 Jahre arbeitete. Wegen einer Verletzung konnte er nicht mehr im Schacht arbeiten und wurde zum Schachtelektrokranführer. Seit jener Zeit begann er seine literarische Tätigkeit. Sehr schnell erreichte er den Erfolg, was für einen Mann ohne literarischer Bildung sehr ungewöhnlich war. Bekannt wurde er durch seine sozialkritischen Romane, die im Ruhrgebiet spielen (z.B. „Irrlicht und Feuer"). Weitere Bücher von Max sind: „Am Tresen gehen die Lichter aus", „Menschen in Deutschland", „Stellenweise Glatteis". In den letzten Jahren hat Max von der Grün auch Kinder- und Jugendbücher geschrieben, z.B. „Vorstadtkrokodile" und „Wie war das eigentlich? Kindheit und Jugend im Dritten Reich". Im Roman „Männer in zweifacher Nacht" verarbeitete er eigene Erfahrungen, die er als Bergarbeiter gemacht hatte. Im Mittelpunkt des Romans schildert er den Kampf zweier beim einem Grubenunglück verschütteter Bergleute. Im Mittelpunkt des Romans „Irrlicht und Feuer" steht die Darstellung eines entfremdeten Lebens. Es ist für die Haupthelden unmöglich, in einer von kapitalistischen Interessen diktierten Arbeitswelt zu leben. Der Hauer Jürgen Formann erzählt von seiner Schichtarbeit, von seiner Ehe mit einer Frau, von seinem Bekanntenkreis, in dem es Verfolgte und Verfolger aus der Nazizeit gibt. Formann wird Straßenarbeiter, Eisenarbeiter, schließlich Fließbandarbeiter in einem „weißen Kittel", den er sich schon immer gewünscht hatte. Doch auch bei dieser Arbeit findet er letzlich keine Befriedigung. Der große Erfolg des Romans setzte mit der Ausstrahlung der DDR-Verfilmung 1968 im Fernsehen ein.

Schon seit ersten Werken war es klar, dass Max von der Grün das kapitalistische System für ungerecht hält, und meint, dass es umgebracht werden soll. Aber Grün ist kein Politiker, er ist der Schriftsteller-Romantist, deren Stimme man hört, nur wenn man seine Werke liest. Er meinte, dass kapitalistische Gesellschaft unmenschlich ist. Grün war ein Sozialist. Seine Romane sind sehr beliebt und verständlich. Er beschrieb das Leben einfacher Arbeiter, die gegen Ungerechtigkeit der Gesellschaft kämpfen. Im Roman "Die Lawine" schrieb er eine soziale Utopie. Der Schriftsteller glaubte an den Sieg des Sozialismus sogar an dem hochentwickelten kapitalistischen Land wie die BRD. Außerdem er meinte, dass das Sozialismus nicht nur für BRD-Arbeiter, als auch für Intelligenz attraktiv sein kann. Auch in dem Roman „Zwei Briefe an Paspischiel" schildert Max von der Grün die Bedienungen der Arbeit in seinem automatisierten Betrieb. Sie sind hier jedoch nur der Ausgangspunkt, den gesellschaftlichen Status des Arbeiters in einem breiten Zusammenhang zu beleuchten. In allen diesen Romanen steht ein Arbeiter an der Spitze der Werke. Max von der Grün strebte danach, seine Utopie zur Realität näher zu bringen. Er zeigte das klar in seinen Werken.


Günter Grass (* 16. Oktober 1927 in Danzig-Langfuhr, Freie Stadt Danzig) ist ein deutscher Schriftsteller, Bildhauer, Maler und Grafiker mit kaschubischen Vorfahren. Grass war Mitglied der Gruppe 47 und gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Im Jahr 1999 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Als Intention der Werke Grass’ ist das „Schreiben gegen das Vergessen“ auszumachen. Seine Werke thematisieren Nationalsozialismus bzw. handeln vor dessen Hintergrund. Auch die Werke Grass’, die in der Nachkriegszeit handeln (beispielsweise Im Krebsgang, 2002), behandeln die Thematik des Vergessens und die der Schuld. Laut Begründungsschrift des Komitees für seinen Nobelpreis wurde er dafür geehrt, dass er „in munterschwarzen Fabeln das vergessene Gesicht der Geschichte gezeichnet hat.“[16]