ВУЗ: Не указан

Категория: Не указан

Дисциплина: Не указана

Добавлен: 09.08.2024

Просмотров: 218

Скачиваний: 0

ВНИМАНИЕ! Если данный файл нарушает Ваши авторские права, то обязательно сообщите нам.

СОДЕРЖАНИЕ

Frage 1 die ersten spuren deutscher dichtung.

Frage 2 das deutsche heldenepos „das nibelungenlied".

Frage 3 der höfische minnesang. Walter von der vogelweide

Im 12. Jh. Und im 13 Jh. Gab es eine mannigfaltige ritterliche Lyrik. Sie trägt den Namen Minnesang und ihre Dichter hießen Minnesänger. Das Hauptthema dieser Dichtung ist die Minne, also Liebe.

Frage 4 der höfische versroman (h. Von aue, g. Von strassburg, w. Von eschenbach)

Frage 5 die schwankdichtung (stricker, pauli, kirenhof)

Frage 6. Deutsche volksbucher

Frage 7 didaktische und humanistische gesellschaftssatire. Sebastian brandt «narrenschiff»

Vertreter: Thomas Murner, Sebastian Brandt

Вопрос №8 Der deutsche Humanismus (Hütten, Rotterdam)

Frage 9 der meistergesang (h. Sachs)

Frage 10. Die deutsche dichtung des 17 jhs.

Frage 15 goethe (sturm - und drang periode)

Frage 22. Die deutsche literatur nach der revolution 1848-1849

In allen Zeitungen erscheint einen Artikel, dass Major Kramps im Zweikampf umkam.

Verbunden.

Frage 28. Naturalismus in Deutschland. Dramatik von Gerhard Hauptmann. „Vor Sonnenaufgang", „ Vor Sonnenuntergang".

29. Expressionismus in deutschland. Robert becher

In einer sehr bildlichen Sprache ist der 1959 erschienene Roman Die Blechtrommel geschrieben, der später von Volker Schlöndorff verfilmt wurde.

In allen Zeitungen erscheint einen Artikel, dass Major Kramps im Zweikampf umkam.

Verbunden.

29. Expressionismus in deutschland. Robert becher

In einer sehr bildlichen Sprache ist der 1959 erschienene Roman Die Blechtrommel geschrieben, der später von Volker Schlöndorff verfilmt wurde.

Ende der vierziger Jahre verschlimmerte sich Heines Krankheit. Im Jahre 1848 erleidet der Dichter einen Schlaganfall und ist dauernd ans Bett gefesselt. Die Zeit von 1848 bis zu seinem Tode, der im Jahre 1856 erfolgte, nannte Heine „Matratzengruft". Trotz Leiden war der Dichter bis zu seinem Lebensende unermüdlich tätig. Zu den letzten bedeutendsten Werken gehört der Gedichtszyklus „Romanzero". H. Heine starb am 17. Februar 1856.

Der Zyklus „Junge Leiden" (1817- 1821) umfasst Heines erste Gedichte. Es sind Lieder, Romanzen und Sonette, die Liebe und Natur besingen. Der lyrische Held ist der Dichter selbst, der sich nach Liebe und menschlichem Glück sehnt. Seine Gedichte äußern sich in wehmütigen Stimmungen und romantischen Phantasien. Die Wirklichkeit wird von Dichter lyrisch, zart, wie in einem Volkslied aufgefasst. Zu den „Jungen Leiden" gehört die Ballade „Die Grenadiere".

Der Zyklus „Lyrisches Intermezzo" (1822-1823) steht höher in künstlerischer Hinsicht als „Junge Leiden", ist von tiefen menschlichen Gefühlen durchdrungen. Wieder besingt der Dichter die Liebe, wieder klingt die Melodie des Volksliedes, aber auf eine andere Art und Weise. Die Liebesleiden rufen keine Sehnsucht hervor. Die Probleme der Zeit verflechten sich mit der Natur, die dem Menschen nahe steht. Die bekanntesten Gedichte sind „Warum sind die Rosen so blass", Auf Flügeln des Gesanges", „Ein Fichtenbaum".

„Deutschland. Ein Wintermärchen"(1844). Im Herbst 1843 nach zwölfjährigem Exil in Paris reiste Heine nach Deutschland, um seine Mutter zu besuchen. Diese Reise bietet de Anlass für Heines größte satirische Dichtung. Das „Wintermärchen" ist eine Reisebeschreibung, die aus 27 Kapiteln (Caputa) besteht. Mehrere Kapitel können als selbständige Gedichte betrachtet werden. Dieses poetische Reisetagebuch ist in der Ich- Form geschrieben, der Dichter selbst ist „der Held" und sagt offen heraus, was er „denkt und fühlt und will". Die Reiseergebnisse sind meist klein und unbedeutend, sie sind nur Anlass für die Äußerung der Hauptideen über Gegenwart und Zukunft. Zwei Sujetlinien ziehen sich wie ein roter Faden durch das ganze Poem: das alte Deutschland der Feudalbürokratie und Bourgeoisie und das neue Deutschland des Volkes.

Im Caput l zeigt der Dichter die gegenwärtigen deutschen Zustände und vermittelt seine Gedanken über die Zukunft. Ein Harfenmädchen singt das alte Entsagungslied, das das Jenseits verherrlicht. Der Dichter richtet seinen Blick in die Zukunft und prophezeit: nicht im Jenseits, sondern auf Erden sollen die Menschen in Zukunft ihre Wünsche erfüllen. Der Dichter ist überzeugt, dass die Menschen im neuen Deutschland genug materielle (Brot) und kulturelle Güter (Rosen, Myrten, Schönheit und Lust) besitzen werden und den Himmel nicht mehr brauchen.

Im Caput 2 schildert der Dichter die Begegnung mit den preußischen Zollbeamten und zeigt sein Verhältnis zu den preußischen Zuständen. Während die Zollbeamten Heines Gepäck durchschnüffeln, denkt der Dichter, dass die Leser Bescheid wissen, dass die Konterbande, die er mit sich führt, können die Zöllner nicht finden. Gemeint wird die revolutionäre Idee.

Caput 6 enthält das Doppelgängermotiv, so wird das Verhältnis von Gedanken und Tat im Symbol des Doppelgängers gestaltet. „Ich bin die Tat von deinen Gedanken", lautet der Schlussakkord. Das ist die Antwort auf die wichtigste Lebensfrage: man soll auf die eigene Kraft des Volkes vertrauen, nicht auf den König.

Im Mittelpunkt des „Wintermärchens" steht die Auseinandersetzung mit der Rotbart-Sage. Nach der Sage wartet Barbarossa-König, Friedrich l, auch Rotbart genannt, im tiefen Schlaf auf seine Erlösung, um dem Volk Recht und Wohlstand zu verkündigen. Dieser Stoff hat bei Heine ein Doppelgesicht: der gute König erscheint als Volksrächer, er soll Jungfrau Germania an ihren Feinden rächen. Der Sagenstoff wird von Märchen umrahmt: der Blaubart-Sage und Grimms „Gänsemagd". In beiden Märchen erscheinen Gestalten der geschändeten Jungfrauen, die das Volk symbolisieren. In den Caputen 15-16 führt der Dichter das Traumgespräch mit dem Kaiser. Barbarossa wird als Vertreter des monarchischen Prinzips behandelt, er entlarvt den Barbarossa-Sagenstoff als Symbol reaktionärer Kaiserideen. Die Märchen und Volksmotive sind im Poem mit den Kindheitserinnerungen des Dichters verbunden. Das Volk kommt als unterdrückte Mehrheit in seine Dichtung, denn im Poem gibt es keine realen Gestalten des Volkes.


27. LYRIK VON VORMÄRZ UND DER REVOLUTION 1848-1849

Die Niederlage der Revolution 1848-1849 beendete den Prozess der Formierung der politischen Dichtung und Publizistik, der infolge der Julirevolution in Paris begann. Die Teilnehmer dieses Prozesses schwiegen wie z.B. Weerth oder schrieben keine politischen Werke: Freiligrath. Fast alle emigrierten. Nach der Niederlage der Revolution wird die Periode der Romantik beendet. Die deutsche Literatur dieser Zeit hat ihre Weltbedeutung verloren. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts beginnt in Deutschland kapitalistische entwicklung, aber die nationalen Zustände wirken auf diesen Prozess sehr stark.

Die unvollendete Revolution gebar die Atmosphäre der Unbestimmtheit. Wir sehen in Deutschland die Unreife der sozialen Entwicklung, die konservativen Träume davon, wie man die historische Entwicklung verzögern konnte.

Wir sehen große Trauer in den Werken von deutschen Schriftstellern. Die Helden der Bücher, die sich an die patriarchalle Lebensweise gewöhnt haben, könnten sich den Platz in der neuen Welt nicht finden.

Wir sehen auch große Isolierbarkeit der Schriftsteller voneinander, keine Schule, keine Gruppe der Schriftsteller, einzelne Schriftsteller widmen ihre Werke der Heimat. Realismus der deutschen Literatur der 50-90 Jahren hat eigen Besonderheiten. Wir sehen hier fast keine epische Kraft und Macht. Die Schriftsteller wollten ins Leben die Geistlichkeit einschreiben und die Wirklichkeit erhalten. In einigen Werken sieht man den Optimismus, der mit der Propagande des Nationalismus uns Schowinismus verbunden ist.

Die Julireformation von 1830 in Frankreich fand in zersplitterten und rückständigen D-d einen Widerhall und erweckte die politische Aktivität des oppositionell gesinnten deutschen Bürgertums. Der politische Kampf um die Beseitigung der feudalen Verhältnisse und um die Gründung eines einheitlichen deutschen Nationalstaates spiegelte sich in der Literatur dieser Periode ab, für die eine lebhafte Auseinandersetzung mit den sozialen und nationalen Fragen immer mehr kennzeichnend wurde. Von einer besonderen Bedeutung ist die Publizistik jener Zeit, deren beste Vertreter Heinrich Heine und Ludwig Borne waren.

Ludwig Borne, einer der anerkannten Führer der d-en Emigranten, schuf in den Jahren 1832-34 seine wichtigsten Werke „Briefe aus Paris" und „Neue Briefe aus Paris", die in D-d eine weite Verbreitung fanden. Borne entlarvte die d-en Machthaber und kritisierte scharf die Schwäche und die Untätigkeit der deutschen Bürger. Seine republikanische Propaganda übte eine große Wirkung auf die fortschrittlich gesinnte Jugend aus.

Die wichtigste literarische Erscheinung jener Zeitspanne war das Werk von Georg Büchner, der sich unmittelbar der praktischen politischen Tätigkeit widmete, gründete in Hessen eine revolutionäre Organisation, deren Mitgliede sich unter den Handwerken und Bauern propagandistisch beteiligen sollten. („Der Hessische Landbote"). 1835 schuf er Drama „Dantons Tod", das der Ereignissen der franzosischen Revolution von 1789 gewidmet ist. Büchner vertritt in seinem Drama konsequent den Standpunkt des revolutionären Humanismus, indem er das Recht des Volkes auf eine Revolution gegen Despotismus und Ausbeutung rechtfertigt und für eine demokratisch-revolutionäre Diktatur des Volkes eintritt. Der weitere Aufschwung der d-en politischen Dichtung in den 40er Jahren wurde durch die immer mehr zunehmende bürgerlich-revolutionäre Oppositionsbewegung bedingt. In den 40er Jahren häuften sich Arbeiteraufstände, von denen der größte und berühmteste der Weberaufstand in Schlesien im Jahre 1844 war.

Georg Herwegh wurde in Stuttgart geboren. Er studierte Theologie und Jura, war dann, ab 1837, ohne das Studium beendet zu haben, als freier Schriftsteller für einige Zeitschriften tätig. Von dem Militärdienst flüchtete er in die Schweiz. Seine Gedichte wurden von der fortschrittlichen deutschen Jugend begeistert aufgenommen, weil sie zum Sturz der feudalen und kirchlichen Mächte aufforderten.

Herwegh beschloss, eine von der reaktionären Zensur freie Zeitschrift herauszugeben, und unternahm eine Reise nach Deutschland, um für sie zu werben. Er machte sich mit Karl Marx bekannt, gewann Fr. Engels als Mitarbeiter für seine Zeitschrift.

Als 1848 die Revolution begann, zog er mit 800 bewaffneten Freiwilligen aus Frankreich, um für die Freiheit zu kämpfen. Sie wurden aber geschlagen.


Georg Weerth. Sein Vater war höherer kirchlicher Beamter. Georg bekam gute Ausbildung. Später befreundete er sich mit Fr. Engels. Die Massenbewegungen des Proletariats beeinflussten Denken und Handeln des jungen Weerths. Er war bei verschiedenen Zeitungen tätig, schrieb viele politisch-satirische Gedichte, Prosawerke, Romane.Ferdinand Freiligrath war der Sohn eines Lehrers. Er übte kaufmännischen Beruf aus. 1838 veröffentlichte er seine Gedichte, die großen Erfolg hatten. Hier trat er als Romantiker auf. Die anwachsende revolutionäre Bewegung lies ihn ohne Einfluß nicht.Seine neue Gedichtsammlung enthielt eine Reihe von unverkennbar revolutionären Dichtungen.Im Juli 1848 schuf Freiligrath sein stärkstes Gedicht „Die Toten an die Lebenden".

Frage 28. Naturalismus in Deutschland. Dramatik von Gerhard Hauptmann. „Vor Sonnenaufgang", „ Vor Sonnenuntergang".

Am Beginn der ganzen Literatur des 20. Jahrhunderts stand der Naturalismus. Die Naturalisten waren bürgerliche Dichter, die soziale Kritik am Wilhelminischen Deutschland übten. In ihre Werke brachten sie den Protest gegen Kapitalismus, Preußentum, Militarismus zum Ausdruck.

Obwohl die Naturalisten die objektive Wirklichkeit anerkannten und sie nachzuahmen versuchten, verzichten sie zum Unterschied von Realisten auf Verallgemeinerung, Typische und Charakteristische. Es kam viel Zufälliges dazwischen, man nannte den Naturalismus „den Realismus des Details".

Zu den führenden deutsche Theoretikern und Dichtern des Naturalisten Ende der 80er -Anfang der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts gehörten Arno Holz, Johannes Schlaf und Gerhard Hauptmann. Später löste sich der Naturalismus in verschiedene dekadente Strömungen auf: in Neuromantik, Impressionismus und Symbolismus. Die Naturalisten erschlossen einen neuen Themenkreis: die schrecklichen Zustände in den Arbeiter- und Elendvierteln einer Großstadt. Sie stellten dabei alles Hässliche dar, was es in der kapitalistischen Gesellschaft gab: Trinksucht, Prostitution, Diebstahl, moralische Verkommenheit.

Gerhard Hauptmann (1862-1946) schrieb seine ersten Erzählungen und Dramen Ende der 80er Jahre. 1892 erschien sein naturalistisches Drama „Die Weber", fünf Jahre später - neuromantisches Drama-Märchen „Die versunkene Glocke". Hauptmanns Werk war widerspruchsvoll, wie die Zeit, in der er lebte. Zuerst unterstützte er den 1. Weltkrieg, bald aber trat er gegen Völkermorde auf. Den Nazis gegenüber war der Dichter in Opposition, er blieb zwar in Deutschland, schlug aber jede Zusammenarbeit mit den Faschisten ab, er war in so genannten „inneren Emigration".

Im Drama „Vor Sonnenaufgang" (1889) ging es um den moralischen und physischen Verfall einer Bauernfamilie, die reich wurde, weil man unter ihrem Feld ein Kohlenlager entdeckt hatte. Das biologische Moment, die Vererbungslehre ist im Stück von großer Bedeutung.

Der Familienvater Bauer Krause ist ein Trinker, er verschwendet sein Geld in der Kneipe. Wir begegnen ihm nur, als er vor Sonnenaufgang nach Hause kommt. Auch seine Ehefrau und die Tochter sind Trinkerinnen. Das dreijährige Kind der Tochter Martha ist an den Folgen ihrer Trinksucht gestorben. Martha ist mit dem Ingenieur Hoffmann verheiratet, der die Situation ausnutzt, um sich ein Vermögen zu erwerben. Der einzige gesunde Mensch in der Familie Krause ist Helene, die Tochter von Krause aus seiner ersten Ehe. Sie leidet in dieser Atmosphäre. In dieses Dorf kommt Alfred Loth, ein sozialdemokratischer Reichstagskandidat, um die Lebensverhältnisse der Arbeiter zu studieren. Hoffmann, sein früherer Studienkollege, hindert Loth, soziale Untersuchungen zu machen. Helene Krause und Alfred Loth gewinnen einander lieb. Als Loth aber von der Degeneration der Familie Krause erfährt, verlässt er heimlich den Ort. Helene nimmt sich das Leben, weil sie durch den Verrat Loths Hoffnung verliert, der verhassten Umwelt zu entgehen. Dem Inhalt nach ist es ein soziales Drama, weil Hauptmann hier die Widersprüche der kapitalistischen Gesellschaft zeigt. Der Form nach ist es ein naturalistisches Zustandsdrama, weil der Dramatiker verschiedene Zustände im Dorf fixiert.

„Vor Sonnenuntergang" (1932) ist Hauptmanns Werk der späteren Jahre. Auch hier stellt der Schriftsteller den Verfall der bürgerlichen Familie dar. Das äußert sich im Verhalten und Handeln der Kinder gegen den Vater. Die Kinder vertreten verschiedene Schichten der herrschenden Klasse der Weimarer Republik. Ihr Vater Matthias C/ausen ist ein alter liberaler humanistisch denkender Bürger. Er bleibt allein in seiner Liebe zur jungen Inken Petersen. Er wird von seinen Kindern, die um die Erbschaft bangen, in den Tod gejagt. Dieser Tod bedeutet den Untergang der humanistischen Tradition des alten Bürgertums und den Sieg der Bourgeoisie, die der Schwiegersohn Erich Klamroth verkörpert. In ihm ist der spätere faschistische „Herrmensch" zu erkennen. Dieses Stück könnte am Vorabend der faschistischen Diktatur als eine Mahnung aufgefasst werden.



29. Expressionismus in deutschland. Robert becher

Das Wort "Expessionismus" stammt vom latainischen Wort "expressio" - Ausdruck. Das ist die Richtung in der Literatur und Kunst in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts, wo es als einzelne Realität die subjektive geistliche Welt des Menschen bestimmt war. Besonderheiten: Das Streben nach der Expression. Die Spannung der Emotionen. Die Irrationalität der Gestalten. Expressionismus zeigte sich am auffalendsten in Deutschland und in Österreich.

Der Grund der Entstehung des Expressionismus ist das, dass es in Deutschland lange Zeit nichts verändert wurde, und die Naturalisten konnten nichts mehr sagen. Die Vertreter des Expressionismus kritisierten nicht konkrete Erscheinungen, sondern die Unbeweglichkeit, das Fehlen der Tätigkeit. Die erste Besonderheit ist das, dass Expressionismus keine einheitliche Bewegung und Richtung den Zeilen und dem Inhalt nach vorstellte. Der Protest wie natürliche Reaktion des Menschen auf die Grausamkeit der Welt hat bei den Expressionisten keine positiven Momente, die sie in der Welt nicht sahen. Die Welt war für sie die Sammlung oder die Konzetration des Bösen, wo es keinen Platz für Schönheit und Harmonie gab. Alles Schöne erscheint als das Falsche, als Verfälschung der Realität.

Die Expressionisten verzichten auf die klassischen Kanons, auf schöne Reime und Vergleiche. Sie brechen alle Sinnverbindungen und verwandeln sie in etwas Häßliches, Unschönes. Das Streben nach Verallgemeinerung. Sie wollten in den Sachen den wirklichen Sinn der Sachen und verallgemeinernde Gesrtze zeigen. Die Hauptstimmungen aller Werke sind starke Schmerzen. Der Held ist so hilflos gegenüber diesen Bedingungen, dass er sie nicht verstehen kann. Es entsteht große Passivität, das Verstehen der Hilflosigkeit, Einsamkeit. Expressionismus bringt neue Erscheinungen in die Literatur: Satire, Verallgemeinerung, Hüperbel.

Franz Kafka (1883, Prag - 1924 Kirling). In seinen Werken vermischen sich humanitäres Empfinden und Denken mit tiefer Verzweiflung über die Wirklichkeit seiner Zeit. Bekannt wurde sein Roman „Prozess", der aus 10 Kapitel besteht. Im ersten Kapitel lernen wir Josef K. Kennen. Dieser 30-jähriger Mann arbeitet als erster Prokurist einer großen Bank. Eine Frau namens Grubach vermietet ihm ein Zimmer. Hier auch wohnen Fräulein Bürstner, ein Neffe von Frau Grubach, Freulein Montag. Fräulein Bürstner ist ein gutes, liebes Mädchen, freundlich, ordentlich, pünktlich, arbeitsam. Sie ist Schreibmaschinistin. Sie pflegt sehr früh in die arbeit zu gehen un spät nach Hause kommt. Fräulein Montag ist Lehrerin des Französischen, ein schwaches, blasses, wenig linkendes Mädchen. Alle achten Josef K., teilen ihm alle Probleme mit, Freude und Leid, bitten um Ratschläge. Alle wissen, dass er hochgebildet, klug ist.

Josef K. pflegte die Abende in der Weise zu verbringen, dass er bis 9 Uhr abends im Büro saß. Nach der Arbeit machte er einen kleinen Spaziergang allein oder mit Beamten. Dann ging er in eine Bierstube, wo er an einem Stammtisch mit älteren Herren gewöhnlich bis 11 Uhr beisammen saß. Einmal morgens kamen zwei Männer zu Josef K. Und sagten ihm, dass er verhaftet ist. Josef war empört, er führte gewöhnliche Lebensweisen und machte nichts ungesetzlich. Im Roman nennt der Autor den Grund der Haft nicht. Im Buch wurde nur geschrieben, dass jemand Josef K. Verleumdet haben musste. Eines Nachmittags kam Josefs Onkel Karl, ein dicker Grundbesitzer vom Lande. Er erkannte, dass der Prozess gegen seinen Neffe begann, und wollte ihm helfen. Sie fuhren dann zum Advokaten Huld. Er war ein Freund des Onkels, sein Schulkollege. Er hatte als Verteidiger und Armenadvokat einen bedeutenden Ruf. Der Advokat war in dieser Zeit sehr krank. Er hatte eine Pflegerin Leni. Sie hatte ein puppenförmig gerundetes Gesicht, nicht nur die bleichen Wangen und das Kinn verliefen rund, auch die Schläfen und die Stirnränder. Josef K. verliebte sich sofort in Leni. Der Advokat Huld willigte darin ein, den Prozess zu führen. Aber dann gab Josef seine Gefälligkeit auf, weil der Prozess schon ein ganzes Jahr auf derselbe Stelle stand. Josef begann selbst seinen Prozess zu führen. Und der Gedanke an den Prozess verließ ihn nicht.

Leni erzählte ihm etwas über Prozesse und Gerichtsverfahren. Sie sagte, dass die persönlichen Beziehungen des Advokaten eine wichtige Rolle spielt. Leni stellte Josef den Kaufmann Block vor. Der Kaufmann Rudi Block hatte ein Getreidegeschäft. Er war der Klient des Advokaten Huld und sein Prozess dauerte über 5 Jahre. Josef bekam auf der Arbeit den Auftrag, einem italienischen Geschäftsfreund der Bank, der für sie sehr wichtig war und sich zum ersten Mal in dieser Stadt aufhielt, einige Kunstdenkmäler zu zeigen. Es war ein sehr regnerischer, stürmischer Morgen. Josef wartete lange auf den Italiener und beschloß im Dom hinzugehen. Dort begegnete er einen Geistlichen, der den Namen Josefs wußte und auch, dass er angeklagt war. Der Geistliche sagte, dass er der Gefängniskaplan ist, dass er Josef hierher rufen lassen hatte, um mit ihm zu sprechen. Und der Geistliche erzählte eine Geschichte abschließend. Ein Türhüter stand vor dem Gesetz. Zu diesem Türhüter kam ein Mann vom Lande und bat um Eintritt in das Gesetz. Aber die Türhüter sagte, dass er jetzt den Eintritt nicht gewähren könnte. Der Mann bat um Eintritt in das Gesetz wieder und wieder. Und dann gewährte der Türhüter dem Mann den Eintritt. Der Mann ging dorthin und das Tor zum Gesetz ist auf ewig geschloßen. Dort tötete man den Mann, weil er sich bückte, um durch das Tor in das Innere zu sehen.